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HL. JOHANNES, Apostel und Evangelist

27. Dezember 2024

F Off vom F, Te Deum

Komplet vom Sonntag nach der 1. oder 2. Vp

W M vom F, Gl, Prf Weihn, in Hg I-III eig Einschub Weihn, feierlicher Schlusssegen (MB II 558 oder 534)

L: 1 Joh 1,1–4

APs: Ps 97,1–2.5–6.11–12 (Kv: 12a; GL 444)

Ev: Joh 20,2–8

 

Hinweis zur Segnung des Johannisweines:

Heute wird der „Johanniswein“ gesegnet. Er versinnbildlicht die Liebe des Apostels Johannes.

Zur Weinsegnung kann dieses Gebet gesprochen werden:

Gütiger Gott und Vater, in der Fülle der Zeit hast du uns deinen Sohn zum Bruder gegeben. Jesus hat mit den Menschen seiner Heimat die Last der Arbeit getragen und mit ihnen frohe Feste gefeiert. Keinen Mensch hielt er zu gering, um nicht mit ihm zu essen und zu trinken. So gab er neuen Mut zum Leben und neues Vertrauen auf Gott.

In seiner Liebe schenkte der Herr am Abend vor seinem Sterben am Kreuz den Aposteln beim Mahl das tiefste Erlebnis der Gemeinschaft mit ihm.

Auf die Fürbitte des Apostels Johannes, segne, + guter Gott, den neuen Wein; er ist Ertrag unserer Arbeit, aber noch mehr deine Gabe.

Der Wein vereine uns in froher Gemeinschaft. Er werde uns hoffnungsfrohes Zeichen für die Gemeinschaft der Heiligen beim himmlischen Hochzeitsmahl. Schenk uns nach diesem Leben die Vollendung, Vater, denn du hast den besten Wein bis zuletzt aufgehoben und reichst ihn durch Christus, unsern Herrn. Amen.

(Vgl. Benediktionale S. 38)

Zur Austeilung:

Trinke die Liebe des hl. Johannes im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.

 

 

Hinweis: Heute wird im Nürnberger Raum der Dominikanerin und Mystikerin Christina Ebner gedacht, die 79jährig im Kloster Engelthal (heute Pfarrei Leinburg) verstarb. Sie entstammte einem Nürnberger Patriziergeschlecht und zeichnete über Jahre hin auf Anraten ihres Beichtvaters Konrad von Füssen OP ihre Offenbarungen auf. Zusammen mit Niederschriften ihrer Mitschwester bilden sie eine einzigartige Quelle über das geistliche Leben und den konkreten Klosteralltag der Schwestern in Engelthal im Spätmittelalter; dabei ist auffallend, wie Christina Ebner die Barmherzigkeit Gottes betont. Sie war zu ihrer Zeit hochgeschätzt, so dass sogar Kaiser Karl IV. mit Gefolge sie aufsuchte und sie um ihren Segen bat. Sie wurde nach ihrem Tod wie eine Heilige verehrt und Pilger kamen an ihr Grab im Kloster Engelthal. Grab und Kloster gingen in den Reformationswirren unter, doch Christinas Hauptschrift „Von der Genaden Ueberlast“ wurde in der jüngeren Vergangenheit verstärkt Gegenstand historischer und theologischer Forschungen.

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