Zum Inhalt springen
02.09.2002

Der Eichstätter Ministranten-Kalender für das Jahr 2003 ist soeben erschienen

Eichstätt. (pde) - "In 365 Tagen um die Welt" lautet das Motto des "Mini 2003", des Ministranten-Kalenders, der soeben im Eichstätter Franz-Sales-Verlag erschienen ist. Außerdem befindet sich unter den Novitäten des Verlags der "Poster 2003", der im DIN A 2-Format in dekorativ farbiger Art aufgemacht ist und viel Raum für Termineintragungen lässt (70 x 50 Zentimeter, Preis 1 Euro). Die Themengebung der aktuellen Ausgabe erläutert Pater Herbert Winklehner, der den sehr flott und pfiffig gemachten Kalender redigiert hat im Vorwort: "Was es nicht so alles in dieser Welt gibt: Diamanten in der Wüste, FC-Bayern-Fans in Brasilien, Eskimos, die Jesus als Seehund verehren": Daher wolle der "mini 2003" seine jungen Leserinnen und Leser "in 365 Tagen um die Welt schicken und Berichte und Informationen aus verschiedenen Ländern der Erde anbieten". Der Kalender (im Format 10 x 15 Zentimeter) enthält bunt zusammengestellt interessante, informative und lustige Beiträge. Auch ein Beitrag über einen berühmten Reisenden aus der Bibel und Kirchengeschichte fehlt nicht: Sebastian Leitner erinnert an die vier Reisen des Paulus, die auch auf einer Karte dargestellt sind. Dass man sich auch als Kind oder Jugendlicher für die "Eine Welt" einsetzen kann, verdeutlicht Markus Adelts Artikel unter dem Motto "Fair-Play durch Fair-Naschen": Wer Schokolade isst, sollte an deren Zutat Kakao denken, die in Afrika und Südamerika wachse, wo die Kleinbauern für den Anbau und die aufwändige Ernte sowie die Weiterverarbeitung nur wenig Geld bekommen. Fair sei es deshalb, Schokolade zu gerechten Preisen in "Eine-Welt-Läden" zu kaufen.

Weitere Beiträge widmen sich unter anderem der Frage "Urbi et orbi - was heißt denn das?" (darüber schreibt Pater Alois Haslbauer) oder dem Thema Weihnachtskrippen. Man erfährt etwas vom Volk der Inuit, wie die Eskimos mit ihrem richtigen Namen lauten, die 50 verschiedene Worte für "Schnee", aber kein einziges für "Lamm" haben - weil es in ihrer Heimat eben keine Lämmer gibt. Das stellt die Übersetzer der Bibel vor große Probleme, wenn sie das Wort des Täufers Johannes "Seht das Lamm Gottes..." übertragen wollen. Doch gibt es auch in der Welt der Eskimos ein Tier, das sanft und wehrlos, geduldig und für das Leben der Menschen nützlich, wichtig und wertvoll ist, nämlich den Seehund. Deshalb heiße es in der Inuit-Bibel: "Seht den Seehund Gottes, der die Sünden der Welt hinwegnimmt". Der Beitrag "Achtung Straßenräuber" erzählt Episoden aus dem Leben des Franz von Sales, der oft auf Reisen war und sich unter anderem auf eine Wallfahrt nach Loretto begeben hatte. Auch der Bereich der Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Ihr widmet sich etwa die Geschichte von "Kolmannskoop, der Geisterstadt" in der Wüste Namibias, wo zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ein Diamantenrausch ausbrach. Spiele aus Afghanistan, Thailand und Ägypten stellt Christine Rössler vor, und man findet afrikanische Backrezepte für Maisbrot und Bananen-Pudding oder Bastel-Anleitungen für Rasseln aus der Südsee.

Der Leserwettbewerb steht unter dem Motto "Mein lustigstes Ferienerlebnis". Jungen und Mädchen bis zu einem Alter von 16 Jahren können zu diesem Thema etwas zeichnen, schreiben oder malen, was ihnen dazu einfällt, oder auch ein Foto senden. Einsendeschluss ist der 7. April 2003. Insgesamt erweist sich die neue Ausgabe des "mini" als wertvoller Begleiter seiner jungen Benutzer durch das Jahr.

Mini 2003 - Taschenkalender für Ministrantinnen & Ministranten und junge Christen, herausgegeben von den Oblaten des heiligen Franz von Sales. 144 Seiten, zahlreiche Farbfotos, Franz-Sales-Verlag Eichstätt 2002, Preis 4,60 Euro.