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Willibald fasziniert

Nicht nur die in Stein gemeißelte Figur des heiligen Willibald im Dom zu Eichstätt fasziniert mich, sondern auch sein Leben (700 -787).
Mit jungen Jahren macht er eine mehrjährige Pilgerreise nach Rom, ins Heilige Land und nach Konstantinopel, immer unterwegs, kein fester Wohnsitz, nur für kurze Zeit eine vorübergehende Bleibe, neun Jahre lang.
730 bis 739 ist er Mönch im Kloster Monte Casino, lebt die stabilitas loci, d.h. er lebt, betet und arbeitet im Kloster nach der Regel des heiligen Benedikt, ohne irgendwelche Reisen oder Ausflüge. Er studiert die Heilige Schrift, um Jesus immer tiefer und klarer zu erfassen.
740 kommt er nach Eichstätt. Der heilige Bonifatius weiht ihn zum Priester, ein Jahr später zum Bischof. Als erster Bischof unserer Diözese ist er Missionar, unterwegs mit der Mission, den Glauben an Jesus Christus den Menschen zu verkünden.

Willibald ist Pilger, Mönch und Missionar.

Er erinnert mich:

Auch ich bin ein Pilger hier auf Erden, immer unterwegs, von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Mein Leben ist eine große Pilgerreise.

Auch ich bin gewissermaßen ein „Mönch“ hier auf Erden, an dem Ort, wo ich lebe, bete und arbeite. Bei allem bin ich auf der Suche nach Jesus und seiner Freundschaft.

Auch ich bin einer, der eine Mission hat; der als glaubender Mensch möchte, dass durch mich und meine Art zu leben etwas von Jesus und seiner Botschaft in dieser Welt aufscheinen kann.

Bitte seien Sie es auch!

Text:Josef Blomenhofer, Dompfarrer

Erscheinungsdatum: 3. Juli 2013