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Und er wurde vor ihren Augen verwandelt (Mk 9,2)

Ein spaltbreit Licht

"Gut´ Nacht, mein Schatz!"
"Mama, lässt du draußen das Licht an?"
"Na klar."
"Und Mama, lässt du die Tür einen Spalt offen?"
"Mach ich, Ferdinand. Und jetzt schlaf gut."
Ferdinand schlummert friedlich ein - im Fernen die vertrauten Stimmen der Familie und vor seinem Bett ein spaltbreit Licht.

Auf dem Weg durch die Fastenzeit hin zum Osterfest werden uns Ferdinands allnächtliche Bitten zum Gebet:

Herr, lässt du das Licht an?
Und lässt du die Tür ein wenig offen?
Nur ein spaltbreit Licht, Herr, - und wir ahnen, glauben:
Die Fülle deiner Herrlichkeit wartet auf uns.
Du Verklärter. Du Auferstandener. Du Kommender.

Text: Veronika Pabst, Mitarbeiterin der Klinikseelsorge Ingolstadt

Erscheinungsdatum: 25. Februar 2015