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14.06.2023

Sende mich – sende uns

Gefaltetes Papierschiffchen mit Kreuz und Beschriftung.

Diese Zwölf sandte Jesus aus: Geht, verkündet, heilt, gebt. (aus Mt 10,5-8)

Jesus sendet die Zwölf aus, stellvertretend für mich und dich.
Als Gesandte und Gesandter haben wir etwas zu sagen, haben wir einen Auftrag, haben wir eine Botschaft.

Ganz klar!
Ganz klar?

Oft genug frage ich mich, was ich den Menschen sagen kann, ich ringe um Worte, sie bleiben mir im Hals stecken. Ich schäme mich.

Nicht wegen dir, Jesus, nicht wegen deiner froh machenden Botschaft, aber wegen dem, was daraus gemacht wurde. Wo ist die Freude, die Begeisterung geblieben, wenn Machtansprüche und Verlustängste Entscheidungen lenken? Wenn die Fenster geschlossen werden und dein Geist keinen Einlass findet?

In meinem Umfeld werde ich trotzdem nicht aufgeben -
und darüber hinaus immer öfter den Aufstand wagen.
Das verstehe ich als meinen Auftrag.
Sende mich. Sende uns.
Die Hoffnungszeichen dürfen nicht untergehen.

Text: Martina Baum, Nürnberg