Oh, schon wieder Zeitumstellung! Vor oder zurück? Wie ist das gleich wieder, fragen wir uns.

Seit Menschen existieren versuchen sie das, was sie als Zeit wahrnehmen, einzuteilen. Zeit wird dadurch scheinbar verfügbar. Minuten, Stunden, Wochen und Monate unterliegen so unserem Zugriff.

Bei der Zeitumstellung ist das auch so: Wir stellen die Uhr eine Stunde vor und fühlen uns, als hätten wir die Zeit in der Hand. Dabei legen wir lediglich unser Raster ein klein wenig anders auf Tag und Stunde.

Am Auf- oder Untergehen der Sonne ändern wir dadurch nichts. Die Vögel beginnen ihren Gesang auch weiterhin kurz vor der Dämmerung. Und schon der Schreiber des Psalms 31 vertraute darauf: „In deiner Hand steht meine Zeit“.

Ist das nicht beruhigend?

Text: Hans und Marina Seidl, Thalmässing