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05.12.2023

Direkt aus Betlehem: Das Friedenslicht kommt nach Eichstätt

Das Friedenslicht aus Betlehem.

Das Friedenslicht aus Betlehem wird am 17. Dezember in Eichstätt erwartet und von dort aus ins ganze Bistum verteilt. Foto: Matthias Heim.

Eichstätt/Betlehem. (pde) – Trotz widriger Umstände wird das Friedenslicht aus Betlehem auch in diesem Jahr nach Eichstätt kommen. Die zentrale Aussendungsfeier findet am Sonntag, 17. Dezember, um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes in Eichstätt-Rebdorf statt. Zuvor wird eine Delegation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) das Licht nach Eichstätt bringen.

Das Motto des Gottesdienstes lautet „Auf der Suche nach Frieden!“ Es wurde lange vor dem Überfall der Hamas auf Israel und dem Ausbruch des Krieges vereinbart, gewinnt jedoch aufgrund der neuesten Entwicklungen eine völlig neue Dimension. Lange Zeit war es ungewiss, ob es in diesem Jahr möglich sein wird, das Licht in der Geburtskirche zu Betlehem (Palästinensisches Autonomiegebiet Westjordanland) zu entzünden und dann außer Landes zu bringen.

Üblicherweise entzündet ein österreichisches Kind das Licht in Betlehem, verbunden mit einer großen Pilgerreise. Das war schon während der Coronapandemie nicht möglich. Mitte November übernahm deshalb eine zwölfjährige palästinensische Christin diese Aufgabe. Von Betlehem aus wurde die Flamme in Jordaniens Hauptstadt Amman gebracht und weiter mit dem Flugzeug nach Wien. Ein zehnjähriger Junge aus Steyr (Oberösterreich) nahm die Laterne mit der kleinen Flamme mittlerweile in Wien entgegen.

Das Friedenslicht wird seit 1986 verteilt, seit 1994 auch an „alle Menschen guten Willens“ in Deutschland, heißt es auf der offiziellen Homepage. Koordiniert wird die Aktion vom österreichischen Fernsehen ORF und den Ringen deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (RDP/RdP) sowie der Altpfadfinder (VDAPG). Seit 2018 unterstützt nach Aussagen der Veranstalter auch der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) die Friedenslichtaktion.

Die Andacht zur Aussendung des Friedenslichts in Eichstätt-Rebdorf wird von Diözesanjugendseelsorger Korbinian Müller zusammen mit dem Diözesankuraten der DPSG, Pastoralreferent Matthias Heim, gestaltet. Den musikalischen Teil übernimmt der Eichstätter Chor „Nova Cantica“ unter der Leitung von Gernot Lorenz. Die Kollekte geht in diesem Jahr an das Kinderkrankenhaus in Betlehem. Der Gottesdienst wird vom Streaming-Team des BDKJ auch Live übertragen und kann unter anderem auf der Internetseite „www.bistum-eichstaett.de/live“ mitgefeiert werden.

Nach der Aussendungsfeier wird das Friedenslicht aus Eichstätt in die verschiedenen Regionen des Bistums weitergereicht. In vielen Pfarreien des Bistums gibt es noch am Sonntagabend oder an den Tagen darauf eigene Aussendungsfeiern, beispielsweise am Sonntag um 16.30 Uhr in Lippertshofen, um 17 Uhr in Eitensheim und Gunzenhausen, um 17.30 Uhr in Titting um 18 Uhr in Gaimersheim und Altdorf (bei Nürnberg), um 18.30 Uhr in Herrieden und Hofstetten oder um 19 Uhr im Ingolstädter Münster. Nähere Informationen sind über die Gottesdienstordnungen der Pfarreien verfügbar. Auch kann das Licht in vielen Kirchen und bei einigen Pfadfinderstämmen des Bistums abgeholt werden.

 

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