Zeitzeugen-Podium - „Europa - 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“

Kösching (tho) Das Jahr 1989 hat Europa verändert: Die kommunistischen Systeme im Osten unseres Kontinents sind zerfallen. Dem grenzenlosen Jubel folgte alsbald Ernüchterung. Der Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft verlief überhaupt nicht reibungslos.

Die Katholische Erwachsenenbildung Eichstätt (KEB), die Solidaritätsaktion Renovabis der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa (Bundesgeschäftsstelle in Freising), die Münsterpfarrei Ingolstadt mit Sankt Moritz und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt Kösching setzen heuer – im Herbst 2009– die Erinnerung, aber auch das perspektivische Denken für ein künftiges Europa fort. Deshalb veranstalten sie im Pfarrsaal von Mariä Himmelfahrt in Kösching (Pfarrgasse 2/Obere Marktsstraße) die traditionelle Herbst-Podiumsdiskussion am Volkstrauertag, Sonntag, 15. November, um 19 Uhr zu diesem Thema.

Das Gespräch „Europa - 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“ führen Bischof Dr. Ladislav Huc?ko, Generalsekretär der Tschechischen Bischofskonferenz (Prag), Dr. Ingo Friedrich, Vizepräsident des Europaparlaments a.D. (Brüssel/Gunzenhausen), Dr. Gerhard Albert, Geschäftsführer der Osteuropa- Solidaritätsaktion Renovabis (Freising) und Professor Dr. Leonid Luks, Lehrstuhl „Mittel- und osteuropäische Zeitgeschichte“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Es moderiert Dr. Stefan Hilger, Vorsitzender des KEB Eichstätt. Eigentlich ist mit dem Titel schon gesagt, worum es gehen soll: Die vier Betroffenen bzw. Fachleute werden zunächst in kurzen Statements ihre ganz persönliche Sicht auf die Situation vor 1989 und auf den eigentlichen Umbruch darlegen und einen kurzen Ausblick geben im Sinne von „Welche Hoffnungen hatte ich damals? Was ist daraus geworden?“ Nach dem Austausch auf dem Podium soll auch das Publikum mitreden können.