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08.11.2004

Wenn das Leben mit dem Tod beginnt - Eichstätter Gespräche des „Netzwerks Leben“

Eichstätt. (pde) – Mit der gegenwärtigen Situation und der Möglichkeit der Bestattung totgeborener Kinder beschäftigt sich die zweite Veranstaltung innerhalb der Reihe „Eichstätter Gespräche“ am Donnerstag, den 18. November um 19.00 Uhr im Pfarrsaal St. Marien in Eichstätt. Inhalte dieses vom Förderkreis Netzwerk Leben des Bistums Eichstätt veranstalteten Abends sind aber auch liturgische Hilfen, Seelsorge und die Begleitung trauernder Eltern und Angehöriger. Unter dem Motto „Wenn das Leben mit dem Tod beginnt“ referieren Pfarrer Franz Baumeister, Hansjörg Kreuzer und Dr. Franz Hausmann vom „Arbeitskreis Kindergrab“.

Die „Eichstätter Gespräche“ des Netzwerkes Leben wollen ein Forum sein, bei dem zentrale Aspekte des Lebensschutzes in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang gesetzt werden. Der Förderkreis Netzwerk Leben hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Schutz ungeborener Kinder einzutreten. Er will die Wertschätzung und das Bewusstsein der Unverfügbarkeit menschlichen Lebens in die Öffentlichkeit tragen.

Der eingetragene Verein „Förderkreis Netzwerk Leben“ und die Reihe „Eichstätter Gespräche“ wurden aus der praktischen Erfahrung von „Netzwerk Leben“, einer Einrichtung des Bistums Eichstätt, gegründet. Man möchte tatkräftig vor Ort handeln und mittels eines „Netzwerkes“ weitergehende Hilfen ermöglichen. Doch das genügt aus der Sicht von Teresa Loichen, der Diözesanreferentin für das Netzwerk Leben heute nicht mehr. Die Problemstellungen, positive Erfahrungen und Ansätze müssen aus ihrer Sicht an Gesellschaft und Politik weitergegeben werden, um Impulse zu geben, damit neue Rahmenbedingungen geschaffen werden. Loichen: „Lebensschutz hat mit Bewusstseinsbildung zu tun, die in einer pluralistischen Gesellschaft möglichst grundlegend ansetzen und in verschiedene Bereiche hinein wirken muss.“

Das Symposium „Eine Chance auf Familie – zur Situation von Pflege- und Adoptivfamilien“ im April dieses Jahres im Bistumshaus Schloss Hirschberg, bildete den Auftakt der Reihe „Eichstätter Gespräche“. Nach Ansicht des Förderkreises gehört es unbedingt zum Schutz des ungeborenen Lebens, dass das Kind im Verbund mit seinen Eltern und seinem sozialen Umfeld gesehen wird - Familien wieder gestärkt werden. Der schnelle technische Fortschritt im Bereich der Biomedizin stellt hier ebenso eine Herausforderung dar wie gesellschaftliche Individualisierungstendenzen und die Schwächung menschlicher Bindungen.

 

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