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22.09.2009

Welttourismustag 2009: Vielfalt bewusst erleben - Bischof Hanke und Prof. Pechlaner verweisen auf neue Verbindungen von Glaube und Tourismus

Eichstätt. (pde) - Die Vielfalt der Kulturen bewusst zu erleben und Völkerverständigung als Grundlage für eine gelungene Ferienreise zu begreifen, dafür setzen sich der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB und Prof. Dr. Harald Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in ihrer gemeinsamen Erklärung zum internationalen Welttourismustag 2009 am 27. September ein. Bischof Hanke und Professor Pechlaner betonen in ihrer Stellungnahme, dass der Tourismus eine tragende Rolle bei der Vermittlung von Vielfalt und dem Verständnis von anderen Kulturen spielen kann. Wesentliches Kriterium sei allerdings immer der Respekt vor dem anderen Land, seinen Menschen, seiner Kultur und seiner Umwelt.

Im Zuge der Globalisierung wachsen nicht nur ökonomische Verflechtungen enger zusammen, sondern es finde auch ein interaktiver Austausch zwischen verschiedenen Völkergruppen aller Kontinente statt. „Tourismus kann einen entscheidenden Beitrag zur Völkerverständigung leisten“, so Bischof Hanke und Prof. Pechlaner. Das Bild des Gastlandes und der Gastkultur wird durch die eigenen Erfahrungen des Reisenden geprägt. Dieser schaut sich vor Ort kulturelle Denkmäler an, besucht nationale Einrichtungen, feiert lokale Feste, lernt Sitten und Gebräuche vor Ort kennen und bekommt einen Einblick in den Alltag einer anderen Kultur. Das Verständnis und Bewusstsein für andere Kulturen wird gestärkt und nach der Rückkehr werden die Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen geteilt. Dies könne Vorurteile abbauen und Missverständnissen bei der Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturkreisen vorbeugen.

Das Thema des diesjährigen Welttourismustages lautet „Tourism – Celebrating Diversity“ und möchte auf die zentralen Fragen zu Völkerverständigung, Migration und Integration aufmerksam machen. Als Gastgeberland hat die Welttourismusorganisation (United Nations World Tourism Organization) in diesem Jahr Ghana ausgewählt.

In ihrer Erklärung verweisen Bischof Hanke und Prof. Pechlaner auf die Verbindung von Glaube und Tourismus: Spiritualität, Wertorientierung oder Sinnsuche seien wieder wichtige Reisemotive. „Wer einmal den Jakobusweg nach Santiago de Compostela gepilgert ist, wird sich nicht nur an die eigene persönliche Erfahrung erinnern, sondern auch an die Pilger anderer Nationalitäten, mit denen man durch das gleiche Ziel verbunden ist, und an die Gastfreundschaft auf dem Weg“. Erlebnisse wie diese prägen einen Reisenden langfristig und zeigen, dass die Erfahrung von Vielfalt und Anderssein eine Grundlage sein könne, dass Menschen sich weiterentwickeln. Bischof Hanke und Prof. Pechlaner fordern daher ein verstärktes Bewusstsein und eine bewusste Rücksichtnahme auf die bestehende Vielfalt.

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