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06.10.2012

Wechsel an der Spitze des Caritasverbandes offiziell vollzogen

Direktorenwechsel bei der Caritas

Bischof Gregor Maria Hanke dankte Monsignore Rainer Brummer (links) für insgesamt 15 Jahre Leitungsarbeit im Dienst der Diözese. Domkapitular Franz Mattes machte er Mut für seine neue Aufgabe als Caritasdirektor. (Foto: Karl Ferstl)

In Eichstätt ist der bisherige Caritasdirektor Rainer Brummer aus seinem Amt verabschiedet und Domkapitular Franz Mattes in seine neue Aufgabe eingeführt worden.

Eichstätt, 5.10.12. (pde) - Mit einer Pontifikalvesper in der Schutzengelkirche und einem Empfang im Bischöflichen Seminar Eichstätt ist der bisherige Caritasdirektor Monsignore Rainer Brummer (70) aus seinem Amt verabschiedet und Domkapitular Franz Mattes (63) in seine neue Aufgabe offiziell eingeführt worden. Gut 80 Gäste aus kirchlichem und politischem Leben nahmen daran teil. Zu der Veranstaltung hatte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke eingeladen. Dadurch sollte deutlich werden, dass der selbständige Caritasverband zur Diözese gehört.

Der Bischof dankte Brummer nicht nur für dessen Einsatz als Caritasdirektor in den letzten drei Jahren, sondern auch für seine Arbeit als Leiter der Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat in den zwölf Jahren zuvor. Bei beiden Aufgaben habe er sich durch sein priesterliches Wirken ausgezeichnet, in dem er für Menschen „nicht Funktionsträger und geweihter Fachmann, sondern Begleiter in ihrer Glaubenssuche sein wollte“. Als „weltoffener Franke“ habe er vor allem einen besonderen Zugang zur Jugend gehabt. Zeichen dafür sei unter anderem sein langjähriges Engagement als geistlicher Beirat im DJK-Verband. Im Caritasverband mit seinen rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe Brummer die Arbeit durch sein Charisma geprägt. „In den Herzen derer, für die Du Verantwortung getragen hast, bleibst Du der Seelsorger“, sagte Bischof Hanke zu Brummer, der Ende Juli bereits aus seinem Amt ausgeschieden war.

Dem bisherigen Dompfarrer und neuen Caritasdirektor, Domkapitular Franz Mattes, wünschte der Bischof Mut und Gottvertrauen. „Wir alle wünschen Dir in einer Zeit des raschen Wandels eine sichere Hand, die sich auch immer wieder zum Gebet falten möge, die vor allem aber austeilen möge vom Schatz des Evangeliums“, sagte der Bischof zu Mattes. Konkret beauftragte Hanke den neuen Direktor, den Eichstätter Caritasverband durch eine neue Satzung zukunftsfähig zu machen.

Der 1. Vorsitzende des Caritasverbandes Eichstätt, Domkapitular Josef Blomenhofer, überreichte Brummer zum Dank das silberne Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes mit Urkunde sowie im Auftrag des Diözesan-Caritasverbandes ein Bronzerelief des heiligen Vinzenz, des Patrons der Caritas. Dem neuen Direktor schenkte Blomenhofer eine Kletterrose. Sie eigne sich praktisch für dessen neuen Garten, stehe aber auch symbolisch dafür, dass die Caritasarbeit unter seiner Leitung blühen möge, so Blomenhofer. 

Landescaritasdirektor Bernhard Piendl dankte Brummer für seine dreijährige Mitarbeit auf Landes- und Bundesebene, in der er sich durch Pragmatismus ausgezeichnet habe. Mattes hieß er mit den Worten „Du passt gut in unsere Runde“ willkommen. Der Ingolstädter evangelische Dekan Thomas Schwarz sagte, er habe Brummer stets offen für die Gesellschaft und Menschen erlebt – nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“.

Rainer Brummer dankte für „die segensreichen Worte“. Besonders bedankte er sich bei seinen bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Caritas. Ihm sei vor allem die geistliche Ausrichtung des Verbandes wichtig gewesen. Dies habe er unter anderem bei zahlreichen Mitarbeiter-Gottesdiensten, Besinnungstagen und festlichen Anlässen deutlich gemacht. Er wünschte den in der Caritas Tätigen weiterhin „sachliche und berufliche Kompetenz, aber mehr noch das offene Herz, das sich von der Liebe Christi treffen lässt“.

Franz Mattes sagte, er habe in seinen ersten zwei Monaten im Amt bereits vielfältige Erfahrungen in Caritaseinrichtungen und der Zentrale gesammelt. „Hinhören und einordnen“ bezeichnete er als seine derzeitige Hauptaufgabe. Es sei gut, „dass es Einrichtungen gibt, die noch Platz haben für die, die auf Hilfe angewiesen sind“, meinte Mattes und nannte als Beispiele Kinder, alte Menschen, Asylsuchende und arbeitslose Menschen. „Eine Gesellschaft ist nur so lange lebens- und liebenswert, solange für diese Platz ist“, so der neue Caritasdirektor.

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