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11.02.2003

Walburgitag in Eichstätt - Pontifikalgottesdienst, Ausstellung und Begegnung

Eichstätt. (pde) – Am Fest der heiligen Walburga, dem 25. Februar, werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Pilger aus nah und fern am Grab der Eichstätter Diözesanpatronin erwartet. Um 9.00 Uhr zelebriert Bischof Dr. Walter Mixa einen Pontifikalgottesdienst in der Pfarr- und Abteikirche St. Walburg. Von 10 bis 12 Uhr werden im Pfarrheim Kaffee und Kuchen serviert, um 14 Uhr steht eine Andacht, um 17 Uhr die Vesper auf dem Programm. Der Walburgitag wird auch in diesem Jahr wieder an eine Ausstellung von Künstlerinnen aus der Diözese Eichstätt gekoppelt: Berta Engelhardt (Eglasmühle) und Annelene Hemm (Ingolstadt) werden von 10.00 bis 17.00 Uhr kreative Töpferarbeiten im Pfarrheim von St. Walburg zeigen. Der Katholische Deutsche Frauenbund und das Referat Frauenseelsorge wollen mit dem Walburgitag die Verehrung der Bistumsheiligen fördern, aber auch die Besucherinnen durch verschiedene Angebote miteinander ins Gespräch bringen.

Walburga wurde um 710 in Wessex/Südengland geboren. Sie entstammt einer vornehmen angelsächsischen Familie. Ihre Eltern hießen der Überlieferung nach Richard und Wuna. Aus ihrer Familie gingen noch weitere bedeutende Missionare hervor: Der hl. Bonifatius, der Apostel Deutschlands, und die hl. Lioba sind mit Walburga verwandt, der hl. Willibald (700-787), der erste Bischof von Eichstätt, und der hl. Wunibald (701-761), Abt des Benediktinerklosters Heidenheim am Hahnenkamm, sind ihre Brüder. Walburga erhielt ihre Erziehung in einem angelsächsischen Kloster. Dem Beispiel ihrer Brüder folgend verließ Walburga etwa Mitte des 8. Jahrhunderts ihre Heimat, um in Begleitung einiger Gefährtinnen in Deutschland als Missionarin zu wirken. Zunächst lebte sie wohl in einem der mainfränkischen Klöster. Als im Jahre 761 Wunibald in Heidenheim starb, wurde Walburga mit ihren Gefährtinnen dorthin berufen und übernahm als Äbtissin die Leitung des Benediktinerklosters, das nun nach angelsächsischem Vorbild zu einem Doppelkloster mit einem Männer- und einem Frauenkonvent wurde. Der 25. Februar 779 gilt als ihr Todestag. Sie wurde zunächst in Heidenheim bestattet, hundert Jahre später wurden ihre Gebeine nach Eichstätt übertragen.

Die heilige Walburga wird weit über die Bistumsgrenzen verehrt. Hilfe bei schwerer Krankheit, bei Augenleiden, Säuglingskrankheiten und Schwangerschaftsproblemen werden ihr zugeschrieben. Bis heute wird jedes Jahr der Tag mit besonderer Spannung erwartet, an dem das Walburgisöl zu fließen beginnt. Dann rinnt aus der Gruft der Heiligen eine Flüssigkeit, die in kleine Ampullen abgefüllt wird und der starke Heilkraft zugeschrieben wird. Seit dem späten 15. Jahrhundert wird Walburga mit dem Ölfläschchen, das auf das Walburgisöl hinweist, dargestellt.

 

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