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07.07.2010

Vollblutseelsorger, Brückenbauer und begnadeter Kontaktpfleger - Eichstätter Generalvikar Limbacher in den Ruhestand verabschiedet

3.	Standing Ovations für einen beliebten Seelsorger: Zahlreiche Ehrengäste, darunter der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB (Mitte), der emeritierte Bischof von Eichstätt und Erzbischof von Bamberg Dr. Karl Braun (vorne, zweiter von rechts

Standing Ovations für einen beliebten Seelsorger: Zahlreiche Ehrengäste, darunter der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB (Mitte), der emeritierte Bischof von Eichstätt und Erzbischof von Bamberg Dr. Karl Braun (vorne, zweiter von rechts) sowie der emeritierte Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Poona (Indien), Valerian d´Souza (ganz rechts).

Eichstätt, 7.7.2010. (pde) – Ihren langjährigen Generalvikar Dompropst Johann Limbacher (70) hat die Diözese Eichstätt bei einem Gottesdienst und einem Festakt am 7. Juli in den Ruhestand verabschiedet. Für drei Eichstätter Bischöfe war Johann Limbacher Generalvikar: Bischof Karl Braun hatte ihn zum 1. Oktober 1989 ernannt. Auch Bischof Walter Mixa berief ihn in diese Aufgabe, als er 1996 Bischof von Eichstätt wurde. Während der Sedisvakanz 2005/2006 leitete Johann Limbacher als Diözesanadministrator die Diözese. Bischof Gregor Maria Hanke ernannte nach seiner Bischofsweihe im Dezember 2006 erneut Dompropst Limbacher zum Generalvikar.

Neuer Generalvikar der Diözese Eichstätt wird zum 1. August 2010 Isidor Vollnhals (61). Der frühere Pfarrer der Ingolstädter Münsterpfarrei arbeitet bereits seit 1. Mai als stellvertretender Generalvikar im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.

Bischof Gregor Maria Hanke dankte beim Gottesdienst im Eichstätter Dom dem scheidenden  Generalvikar für seinen mehr als zwanzigjährigen Dienst unter drei Bischöfen, einen Dienst, in dem Limbacher immer Seelsorger geblieben sei. Das Pontifikalamt am Fest des Diözesanpatrons und ersten Eichstätter Bischofs St. Willibald zelebrierte Bischof Gregor Maria Hanke gemeinsam mit Generalvikar Limbacher und den Priesterjubilaren. Im Rahmen der Willibaldswoche des Bistums Eichstätt war das Willibaldsfest als „Tag der pastoralen Dienste“ ausgeschrieben.

Beim Festakt in der Aula der Katholischen Universität charakterisierte der emeritierte Bamberger Erzbischof und frühere Bischof von Eichstätt Karl Braun Generalvikar Limbacher als „Vollblutseelsorger“. Er habe als Bischof von Eichstätt den damaligen Neumarkter Pfarrer  Johann Limbacher kennen gelernt als „Herz und Seele“ einer lebendigen Pfarrei. Das Bild von Kirche als Volk Gottes und lebendige Gemeinschaft habe Limbacher auch in seine Aufgaben nach Eichstätt mitgenommen.

Generalvikar Limbacher habe drei Bischöfen loyal gedient - ohne sich selbst zu verbiegen oder sich selbst untreu zu werden, sagte Bischof Gregor Maria Hanke in seinem Dankeswort. Limbacher habe seine Aufgabe in einem tiefen, vom Glauben geprägten Frohsinn wahrgenommen. Er habe den Dienst von Johann Limbacher in großer Dankbarkeit angenommen, so Bischof Hanke. Seinen Dank verband der Bischof mit der Bitte, Johann Limbacher möge auch weiterhin als Seelsorger dem Bistum zu Verfügung stehen.

Der Würzburger Generalvikar Karl Hillenbrand, nach Limbacher dienstältester bayerischer Generalvikar, überbrachte die Grüße und guten Wünsche der bayerischen und der deutschen Generalvikare. Er habe Limbacher als Brückenbauer und begnadeten „Kontaktpfleger“ erlebt. Johann Limbacher konnte als Generalvikar „Dinge vermitteln, weil er aus der Mitte lebt“, so Hillenbrand bei dem Festakt in Eichstätt.

Johann Limbacher verband seine Dankesworte mit dem Appell, größten Wert auf die Qualität der Seelsorge zu legen, "um der Menschen willen und der Botschaft Jesu willen". Die Botschaft Jesu sei auch heute für die Menschen von größter Relevanz. Deshalb müsse die Pastoral auf der Höhe der Zeit sein.

Johann Limbacher ist dienstältester Generalvikar einer bayerischen Diözese. Er stammt aus dem mittelfränkischen Treuchtlingen und wurde 1965 zum Priester geweiht. Knapp zehn Jahre, von 1972 bis 1981, war er Diözesanjugendseelsorger. Während dieser Zeit, von 1971 bis 1975, nahm er als gewählter Vertreter an der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland in Würzburg teil. 1981 wurde Limbacher Pfarrer der Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau in Neumarkt. Als Stadtpfarrer in Neumarkt wurde er zum Domkapitular ernannt und wenige Monate später, im Februar 1989, als Leiter der Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat nach Eichstätt berufen. Noch im gleichen Jahr wurde er Generalvikar.

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