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15.06.2009

Vier neue Diakone für das Bistum Eichstätt - Diakonenweihe am 27. Juni im Dom

Eichstätt. (pde) - Bischof Gregor Maria Hanke OSB wird am Samstag, 27. Juni, im Dom zu Eichstätt vier Männer zu Diakonen für die Diözese Eichstätt weihen. Der Gottesdienst beginnt um 9 Uhr.

Zu Diakonen auf dem Weg zum Priestertum werden geweiht:

Michael Alberter aus der Pfarrei Maria Himmelfahrt, Laibstadt und Laurent Koch aus der Pfarrei St. Laurentius, Deißlingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart).

Zu ständigen Diakonen mit Zivilberuf werden geweiht:

Bernd Grünauer und Albert Mildner, beide aus der Pfarrei St. Johannes der Täufer, Hilpoltstein.

Im Bistum Eichstätt absolvieren nach ihrem Theologiestudium die zukünftigen Priester einen knapp zweijährigen Pastoralkurs mit Praktikum in einer Pfarrei. Während dieser Zeit werden sie zu Diakonen geweiht. Die katholische Kirche kennt drei Formen des geweihten Amtes: Bischof, Priester und Diakon. Für Männer, die sich auf den Priesterberuf vorbereiten, ist die Weihe zum Diakon notwendige Vorstufe. Wie Priester und Bischof gehört der Diakon zum Klerus. Ständige Diakone dürfen im Unterschied zum Diakonat als Vorstufe des Priesteramtes verheiratet sein.

Das Tätigkeitsfeld des Diakons erstreckt sich über die drei kirchlichen Grunddienste der Liturgie, der Verkündigung und der caritativen Tätigkeit. Zu seinen Aufgaben gehören die Feier der Taufe, der kirchlichen Trauung und des Begräbnisses sowie die Verkündigung des Evangeliums und die Predigt im Gottesdienst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den verschiedenen caritativen Diensten, die der Diakon in amtlicher Vollmacht und Sendung wahrnimmt. Dazu gehört etwa die Sorge um die Kranken, Krankenbesuche, Seelsorge im Krankenhaus, aber auch die Kinder- und Jugendarbeit, sowie die Seelsorge in Alten- oder Behindertenheimen.

Bei den ständigen Diakonen wird noch zwischen Diakonen im Hauptberuf und Diakonen mit Zivilberuf unterschieden. Während aus finanziellen Gründen seit etwa fünf Jahren der Zugang zum Diakonat im Hauptberuf im Bistum Eichstätt nicht möglich war, soll diese Möglichkeit wieder eröffnet werden, da Diakone in der Pastoral vor allem in großen städtischen Pfarreien inzwischen einen unverzichtbaren Dienst leisten. Diakone im Hauptberuf erfüllen ihren Dienst ganztags, Diakone mit Zivilberuf erfüllen ihren Dienst außerhalb ihres Berufes in ihrer Freizeit auf ehrenamtlicher Basis, also an den Abenden, am Samstag und Sonntag.

Beide Weihekandidaten zum Diakon mit Zivilberuf sind verheiratet, haben Familie, gehen ihrem Beruf nach und werden nach ihrer Weihe ehrenamtlich als Diakone in der Pastoral mitarbeiten.

Die Weihe zum ständigen Diakon ist ab dem Alter von 35 Jahren möglich. Die Rahmenordnung für Ständige Diakone legt als Altersobergrenze bei der Weihe ein Alter von 50 Jahren für Diakone im Hauptberuf und von 55 Jahren für Diakone mit Zivilberuf fest.

Im Bistum Eichstätt sind derzeit 27 Ständige Diakone im Einsatz, davon 16 im Hauptberuf und 11 mit Zivilberuf.

Bilder der Weihekandidaten

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