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11.02.2011

Viele Beziehungen zwischen Eichstätt und zurückgetretenem Kardinal Husar

Begegnung zwischen Großerzbischof Lubomyr Kardinal Husar und Bischof Gregor Maria Hanke im September 2010 in Kiew.

Zwischen dem Bistum Eichstätt und dem zurückgetretenen Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Lubomyr Kardinal Husar (77) aus Kiew, gab es viele Beziehungen.

Eichstätt. (pde) - Zwischen dem Bistum Eichstätt und dem zurückgetretenen Oberhaupt der  griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Lubomyr Kardinal Husar (77) aus Kiew, gab es viele Beziehungen. Husar war an der Entstehung des Collegium Orientale in Eichstätt beteiligt und mehrfach in Eichstätt zu Gast. Bischof Gregor Maria Hanke OSB besuchte ihn erst im vergangenen September in Kiew. Papst Benedikt XVI. hatte den Rücktritt Husars aus Gesundheitsgründen am 10. Februar angenommen.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke kennt Kardinal Husar bereits aus der Zeit, bevor er Großerzbischof wurde. In einer ersten Reaktion zum Rücktritt Husars betonte Hanke, dass sich Kardinal Husar als Studitenmönch „stets bemüht hat, aus der Kraft des Mönchtums zu leben und zu wirken und damit dem Bischofs- und Leitungsamt in seiner Kirche eine tiefe geistliche Dimension gegeben hat“. Gerade an der Person Husars zeigt sich für Bischof Hanke, „dass die Ökumene dort am Besten vorankommt, wo ein authentisches geistliches Ringen um die Quellen der kirchlichen Tradition und um deren Verständnis gegeben ist.“

Kardinal Husar, der auch sehr gut Deutsch spricht, war in seiner Zeit als Weihbischof  in Lviv in die Konzeption und die Entstehung des Collegium Orientale in Eichstätt eingebunden. Er besuchte das Collegium Orientale mehrfach, unterstützte seinen Aufbau und war ihm immer freundschaftlich verbunden. Die Mehrheit der Seminaristen im Collegium Orientale kommt aus der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine.

Bei der Reise in die Ukraine im September 2010 besuchte Bischof Hanke auch Kardinal Husar in Kiew und tauschte sich mit ihm über die pastoralen Herausforderungen in der postkommunistischen Zeit aus. Als die griechisch-katholische Kirche Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wieder ihre Freiheit erlangen konnte, kehrte Husar aus der westeuropäischen Diaspora in die Ukraine zurück und wirkte als Weihbischof in Lemberg fast zehn Jahre am inneren und äußeren Wiederaufbau seiner Kirche entscheidend mit. Dieses Engagement setzte er dann ab 2001 als ihr Oberhaupt fort.

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