„Unser tägliches Brot gib uns. Heute“ - Der Bischof von Eichstätt bittet um Unterstützung für die Misereor-Fastenaktion

Eichstätt. (pde) – Auf die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika lenkt die diesjährige Misereor-Fastenaktion der deutschen Katholiken den Blick. 840 Millionen Menschen leiden dort Hunger. Misereor will auf die ungerechte Verteilung der Güter dieser Welt hinweisen und weitere Facetten des Hungers bewusst machen: Erkrankungen aufgrund von Mangelernährung, ökologische Ursachen für Hungerkatastrophen, unzureichende Trinkwasserversorgung, nur zögerliche Reformen bei der Landverteilung. „Unser tägliches Brot gib uns. Heute“, lautet deswegen das Motto der diesjährigen Misereor-Fastenaktion. Die Misereor-Kollekte ist in den Gottesdiensten des 5. Fastensonntags (28. März).

In dem vom Eichstätter Bischof mitunterzeichneten Aufruf der deutschen Bischöfe zur Aktion bitten diese um eine großherzige Spende. In dem Aufruf schreibt Dr. Walter Mixa: „Das tägliche Brot werden Menschen ganz unterschiedlich beschreiben: Für den einen ist das tägliche Brot die Liebe und Geborgenheit in der Familie. Die anderen bitten mit dem täglichen Brot um einen Arbeitsplatz. Aber für mehr als 840 Millionen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika geht es Tag für Tag um eine Scheibe Brot, die Handvoll Kartoffeln, die Schale Reis, die das Überleben bis zum nächsten Tag erst möglich machen.“

Misereor lädt ein, sich an der Fastenaktion 2004 zu beteiligen. Gemeinsam soll ein „eindrucksvolles Zeichen der Verbundenheit“ der Christen in Deutschland mit den Armen in den Ländern des Südens gesetzt werden. Die Frage nach dem Zugang zu den natürlichen Ressourcen sei dabei eine der Schlüsselfragen. Misereor verbindet mit dem Motto „Unser tägliches Brot gib uns. Heute“ eine Aufforderung an die Christen, sich für eine gerechtere Verteilung der Güter dieser Erde einzusetzen und sieht die materielle Unterstützung als Zeichen konkreter Nächstenliebe.

2003 wurden in der Diözese Eichstätt im Rahmen der Misereor-Fastenaktion 651.631,62 Euro gespendet. Bundesweit erbrachte die Kollekte rund 37,5 Millionen Euro.