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07.09.2009

Umgestaltetes Caritas-Altenheim Weißenburg feierlich eingeweiht - „Ort der Geborgenheit und Zuwendung“

Christian Kipper (links), überreichte Caritasdirektor Brummer einen symbolischen Scheck

Der Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie, Christian Kipper (links), überreichte Caritasdirektor Brummer einen symbolischen Scheck für die geleistete Förderung von 500.000 Euro für die Ein-richtung.

Eichstätt/Weißenburg. (pde) - Das umgebaute, erweiterte und generalsanierte Caritas-Altenheim St. Walburg in Weißenburg ist am 4. September nach zweieinhalbjähriger Umgestaltung eingeweiht worden. Rund 60 Gäste aus Caritas, Kirche und Politik sowie der beteiligten Baufirmen und Architektenbüros nahmen an einem Gottesdienst und Festakt in der Einrichtung teil. Für die alten und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht in die Kapelle kommen konnten, wurden die Veranstaltungen in einem Gemeinschaftsraum auf Großleinwand übertragen. Der neue Caritasdirektor Rainer Brummer sagte in Anlehnung an den begangenen Herz-Jesu-Freitag, ein Altenheim wie das von St. Walburg sei ein Ort, an dem besonders überzeugend „Herzlichkeit ins Spiel gebracht werden“ kann. Das Herz Jesu sei kein Herz für Sentimentalitäten, sondern ein „Zeichen für Treue und Solidarität“. Davon müsse das Herz jener erfüllt sein, die diesem Heim dienen und in es zu Besuch kommen. Gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Domkapitular Willibald Harrer segnete Brummer die Räumlichkeiten der umgestalteten Caritaseinrichtung.

Harrer, der bis vor wenigen Tagen noch Caritasdirektor war, dankte allen Beteiligten dafür, dass „die Maßnahme ohne Unfall und unlösbare Probleme ablaufen konnte“. An die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner wandte er sich mit den Worten: „Es möge Ihnen gefallen und Sie mögen spüren, dass sich hier Menschen in einer guten Weise um Sie sorgen.“ Nach dem Umbau stehe „eine soziale Einrichtung zur Verfügung, in der moderne Räumlichkeiten eine fachlich wie menschlich hochwertige Pflege auf christlicher Basis ermöglichen“. Der federführende Architekt Stefan Semler beschrieb seine Arbeit als Fortführung jener seines Vaters Jakob Semler, der die Errichtung des Hauses von 1969 bis 1971 geplant hatte. Auf Balkone in den Zimmern sei nicht nur aus Kostengründen verzichtet worden, sondern ebenso, damit die Bewohner auch die großzügig gestalteten Gemeinschaftsräume aufsuchen. Semler überreichte Caritasdirektor Brummer symbolisch einen großen Schlüssel, den dieser an Heimleiter Josef Zimmermann weitergab.

Ebenfalls symbolisch überreichte Christian Kipper, Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ Brummer einen Scheck über 500.000 Euro. Mit dieser, so Kipper,  „bei uns höchstmöglichen Einzelförderung“ eines Projektes hatte die ARD-Fernsehlotterie die Umgestaltung der Einrichtung unterstützt. Kipper betonte, er sei nicht gekommen, um den Erfolg zu kontrollieren, sondern um „aus dem Besuch neue Motivationen zu ziehen“. Er habe sich davon überzeugt, dass sich durch die Umgestaltung die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessere und wünschte diesen somit „einen Platz an der Sonne“. Brummer dankte Kipper für die Förderung vor allem im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner, „die dadurch hier mehr Lebensqualität erfahren dürfen“.

Zur „augenscheinlich sehr gelungenen Generalsanierung“ gratulierte auch der stellvertretende Landrat Roland Westphal. Einrichtungen wie diese seien aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. „Die Bewohner finden hier Geborgenheit und Zuwendung. Sie können hier aber auch aktiv sein, und gerade im Alter ist das eine ganz wichtige Quelle für Lebensqualität“, so Westphal. Oberrechtsrat Heiko Stefke zeigte sich dankbar, dass alten und pflegebedürftigen Menschen mit dem umgebauten Caritas-Altenheim eine „hochklassige Einrichtung“ zur Verfügung stehe, die deren Bedürfnissen gerecht werde.

Der Weißenburger katholische Dekan Konrad Bayerle sagte, „alles im Leben hat seine Zeit“. In der letzten Phase könne es Zeit sein, ein Seniorenheim zu finden, in dem man sich angenommen fühlt und, das „eine Grundausrichtung hat, die mit der eigenen übereinstimmt“. Für solche Zeichen der Zeit wünschte er den im Caritas-Altenheim Tätigen „Sensibilität. Sein evangelischer Kollege, Dekan Reinhard Brandt, sagte, die Kirchen trügen zum einen Verantwortung in Altenheimen, „weil sie aus dem Glauben heraus auf die Schwachen dieser Gesellschaft verwiesen sind“. Zum anderen sei die Arbeit in Altenheimen eine gemeinnützige Arbeit, auch wenn sie heute ebenso von privaten Trägern betrieben werde. Caritas und Diakonie stellten sich dieser Aufgabe als gemeinnützige Träger.

Der Leiter des Caritas-Altenheimes St. Walburg, Josef Zimmermann, sagte, der Umbau habe Mitarbeiter und Bewohner in letzter Zeit zum Teil auch viel Nerven gekostet. „Doch wir sehen jetzt, dass es sich gelohnt hat“.

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