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29.03.2004

Überwiegend Teilzeitarbeit in katholisch-sozialen Einrichtungen - Laut Statistik im Bistum Eichstätt überdurchschnittlich viel direkte soziale Arbeit und weniger Verwaltung

Eichstätt. (pde) - In den katholisch-sozialen Einrichtungen der Diözese Eichstätt arbeiten überdurchschnittlich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „direkt am Menschen“, aber weniger in Leitungs- und Verwaltungsfunktionen als andernorts. Nach einer Statistik des Deutschen Caritasverbandes waren im Bistum Eichstätt 77,4 Prozent im Gesundheits-, Sozial-, Rehabilitations-, Erziehungs- und Ausbildungsbereich tätig. Im Bundesdurchschnitt waren es hingegen 75,8 Prozent. In Leitungs- und Verwaltungsfunktionen sind im Bistum hingegen mit 6,8 Prozent vergleichsweise wenige Menschen beschäftigt. Hier sind es insgesamt in der deutschen Caritas 9,1 Prozent. Im Tätigkeitsfeld Hauswirtschaft/Technik entspricht die Quote im Bistum mit gut 15 Prozent etwa der des Bundesdurchschnitts.

Der Statistik zufolge widmen sich in der Diözese Eichstätt insgesamt derzeit hauptamtlich über 4.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rund 380 Einrichtungen täglich knapp 58.000 Menschen jeden Alters. Mit über 1.500 Angestellten sind die meisten in der Kinder- und Jugendhilfe tätig, davon alleine über 1.200 in den Kindertageseinrichtungen. Fast ebenso viele mit über 1.400 Mitarbeitern sind in der Altenhilfe beschäftigt, dort fast ausschließlich in Alten- und Pflegeheimen. Knapp 1.000 arbeiten in der Behindertenhilfe und über 600 in der Gesundheitshilfe, hier vor allem in den Caritas-Sozialstationen. Über 300 betätigen sich für weitere soziale Hilfen, zum Beispiel in den verschiedenen Beratungsstellen des Caritasverbandes oder etwa in den Berufsfachschulen für Hauswirtschaft in Ingolstadt und Neumarkt.

Fast 90 Prozent aller Angestellten in sozial-caritativen Institutionen des Bistums sind Frauen. Mit genau 88,4 Prozent liegt deren Anteil damit wesentlich höher als im Bundesdurchschnitt mit 81,9 Prozent. In den Altenheimen im Bistum Eichstätt arbeiten zu über 90 Prozent Frauen. In der Gesundheits- sowie Kinder- und Jugendhilfe sind sogar nahezu ausschließlich Frauen beschäftigt, während in der Behindertenhilfe immerhin fast ein Viertel der Beschäftigten männlichen Geschlechts ist.

Fast 60 Prozent der Stellen in den katholisch-sozialen Einrichtungen des Bistums sind mit Teilzeitkräften besetzt: wesentlich mehr als im Bundesdurchschnitt mit knapp 50 Prozent. Vor allem bei den Caritas-Sozialstationen suchen offenbar viele Beschäftigte eine familienfreundliche Lösung: Denn dort sind es laut der Caritas-Statistik im Bistum Eichstätt fast über 88 Prozent Teilzeitstellen. Bundesweit wurden für diesen Bereich hingegen mit 75 Prozent wesentlich weniger registriert. Auch bei den Altenheimen mit gut 63 Prozent und in der Behindertenhilfe mit fast 55 Prozent liegt der Teilzeitanteil in der Diözese Eichstätt jeweils um einige Prozent höher als deutschlandweit. Für die katholischen Kindergärten im Bistum Eichstätt wurden in der Statistik hingegen mit 41 Prozent weniger Teilzeitstellen registriert als im Bundesdurchschnitt mit 47 Prozent.

Mit 8,5 Prozent der Beschäftigten im Caritasbereich des Bistums haben wesentlich weniger einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss als bundesweit mit 13,3 Prozent. Dafür haben mit 79 Prozent der Angestellten mehr einen Fachschul- oder Berufsfachschulabschluss. Diesen haben deutschlandweit rund 75 Prozent. Geringfügig unter dem Bundesdurchschnitt liegt im Bistum Eichstätt die Quote derjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keinen beruflichen Abschluss im erlernten Beruf haben: Hier wurden 12,5 Prozent registriert, deutschlandweit 11,5 Prozent.

 

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