Über 8.000 Euro für Kinderprojekt in Brasilien: „Rest-Cents“ der Bistumsmitarbeiter unterstützen Arbeit von Manfred Göbel

Eichstätt. (pde) – 8.314,04 Euro hat die von der Mitarbeitervertretung des Bistums Eichstätt initiierte „Rest-Cent-Aktion“ im Jahr 2019 erbracht. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzichten seit Jahren auf die Cent-Beträge hinter dem Komma ihrer Gehaltsabrechnung und runden auf einen vollen Euro-Betrag ab. Der Erlös wird jedes Jahr einem anderen wohltätigen Zweck gespendet.

Dieses Mal ging der Erlös an den gebürtigen Eichstätter Manfred Göbel, der seit vielen Jahren als Entwicklungshelfer in Brasilien tätig ist. Die Mittel werden in einem von ihm betreuten Kinderprojekt in einem sehr armen Stadtteil von Varzea Grande eingesetzt. Die Pandemie habe die soziale Not der Familien erheblich verschärft, die Kinder seien die Hauptleidtragenden, schreibt Göbel in einem Dankesschreiben. In seinem Projekt in den Räumen einer katholischen Pfarrei erhalten die Kinder Mahlzeiten und können an Aktivitäten wie Sport, Musik und pädagogischer Betreuung teilnehmen. Da die Schulen seit Beginn der Pandemie geschlossen waren und immer noch sind, verbringen viele Kinder und Jugendliche die Zeit auf der Straße und sind dadurch vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Vor allem fehlt die Schulnahrung.

Auch das Kinderprojekt war einige Monate geschlossen, hat jedoch im Oktober die Arbeit unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften wieder aufgenommen. Dennoch konnten auch dort die geplanten Aktivitäten nicht vollständig durchgeführt werden. So mussten insbesondere die berufsorientierten Kurse des Gemeindezentrums Dorcelina wegen der Pandemie ausfallen. Der Andrang der Kinder sei sehr groß, wie Göbel berichtet. Viele Eltern wollen ihre Kinder in die Tagesstätte bringen.