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Stellungnahme zur Umfrage der „Deutschen Umwelthilfe“ zu den Dienstwagen deutscher Bischöfe
Eichstätt, 5.12.2012. - Das Bistum Eichstätt hat – wie weitere 11 deutsche Bistümer – die Umfrage der „Deutschen Umwelthilfe“ zum CO2-Ausstoß des von seinem Bischof genutzten Dienstwagens verweigert. Der Umgang der „Deutschen Umwelthilfe“ mit den gelieferten Daten bei der entsprechenden Umfrage vor einem Jahr war unsachlich und von fehlender Kompetenz geprägt. Die aktuelle Pressemeldung der „Deutschen Umwelthilfe“ mit der Schlagzeile „Deutsche Bischöfe fahren beim Umweltschutz hinterher“ – „Katholische Bischöfe erhalten wegen zu hoher Klimagasemissionen nur Gelbe und Rote Karten“ bestätigt diese Einschätzung. Wer zwischen Auskunftsverweigerung eines beträchtlichen Teils der Befragten und „hohen Klimagasemissionen“ nicht unterscheidet, kann nicht den Anspruch der seriösen Aufarbeitung eines wichtigen Themas erheben.
Bei der Umfrage vor einem Jahr hatte die „Deutsche Umwelthilfe“ ausschließlich den CO2-Ausstoß des damals von Bischof Hanke verwendeten Dienstwagens als Kriterium für umweltbewusstes Verhalten angesetzt. Doch für eine Bewertung aus ökologischer Sicht darf nicht allein entscheidend sein, welcher Wagen in der Garage steht, sondern wie man das Fahrzeug nutzt: Der Bischof von Eichstätt fährt häufig weite Strecken und auch regionale Verbindungen aus ökologischen Erwägungen heraus mit der Bahn. Beim Einsatz des Fahrzeugs ist wann immer möglich die Bildung von Fahrgemeinschaften üblich - all diese Gesichtspunkte spielen eine maßgebliche Rolle, wenn man ernsthaft das Thema Umwelt- und Klimaschutz angehen möchte
Die Bewertung des bischöflichen Dienstwagens vor einem Jahr durch die „Deutsche Umwelthilfe“ hatte zudem in keiner Weise berücksichtigt, dass Bischof Hanke seit seinem Amtsantritt den gleichen Wagen genutzt hat. Die Kilometerzahlen des Fahrzeugs waren dementsprechend nicht so hoch, dass man aus ökonomischen Gründen den Diesel hätte entsorgen müssen. Die Sparsamkeit in diesem Fall hatte auch ökologische Gesichtspunkte: Ein Fahrzeug zu entsorgen, nur um es gegen ein Fahrzeug mit moderner Technologie einzutauschen, wäre unter ökologischen Gesichtspunkten fragwürdig.
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