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01.02.2013

Stellungnahme zur Absetzung der Fastenpredigten der Stadtkirche Nürnberg

Eichstätt, 1.2.2013. - Der Generalvikar des Erzbischofs von Bamberg, Georg Kestel, hat in Absprache mit dem Eichstätter Generalvikar Isidor Vollnhals den Nürnberger Stadtdekan Hubertus Förster aufgefordert, die Reihe der Fastenpredigten 2013 der Stadtkirche Nürnberg in der vorgesehenen Form abzusetzen.

Zur Erläuterung:
Die geplante Reihe der Fastenpredigten bedeutet mit ihrer öffentlich vorgestellten Themenbeschreibung eine Irreführung der Öffentlichkeit:

  • Wortgottesdienst ist immer eine Feier des Glaubens der Kirche. Die Predigt dient dabei der Auslegung des Wortes Gottes im Auftrag der Kirche. Wer wie Pfarrer Helmut Schüller zum „Ungehorsam in der Kirche“ aufruft, kann dafür nicht den Gottesdienst als Podium nutzen. Persönliche theologische Meinungen oder kirchenpolitische Forderungen gehören in einen anderen Rahmen, z. B. Bildungs- oder Diskussionsveranstaltungen.
  • Der Stadtdekan als offizieller Vertreter der für Nürnberg zuständigen Bischöfe lädt zu einer gottesdienstlichen und damit offiziellen kirchlichen Veranstaltung ein, die nicht im Sinne der Kirche und der Bischöfe, die er vertritt, gestaltet und durchgeführt wird. Das gilt besonders für die in der Ausschreibung der Fastenpredigten in einigen Bereichen vermittelte Sicht des Zweiten Vatikanums, das in dieser Reihe offensichtlich für einseitige kirchenpolitische Interessen vereinnahmt werden sollte.


Bischof Gregor Maria Hanke hat bereits in einem am Dienstag, 29.1.13, zugestellten persönlichen Brief Stadtdekan Förster auf diese Sichtweise hingewiesen und seine Einwände gegen die geplante Veranstaltungsreihe in der vorgesehenen Form deutlich artikuliert.

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