„Sprachrohr für die Menschen auf dem Land“ - Katholische Landvolkbewegung beschließt neue Arbeitsschwerpunkte

Eichstätt/Plankstetten. (pde) – Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) hat bei ihrer jüngsten Sitzung neue Arbeitsschwerpunkte beschlossen. So will die KLB in Zukunft stärker mit Verbänden und Vereinen zusammenarbeiten. Es sei wichtig darzustellen, dass die Landvolkbewegung nicht nur ein christlicher Bauernverband sei, sondern Ansprechpartner und Sprachrohr für alle im ländlichen Raum lebenden Menschen.

Landesgeschäftsführer Hubert Linder hat die neuen Ziele und Perspektiven gemeinsam mit den KLB-Verantwortlichen auf dem Diözesanausschuss der Landvolkbewegung in Plankstetten analysiert. Die Ergebnisse: Die Struktur, keine feste Mitgliedschaft zu fordern, wird beibehalten. Somit kann die KLB alle bestehenden Verbände, Vereine und Gremien als Partner für Aktionen ansprechen und mit ihnen zusammenarbeiten. Besonders die Katholische Landjugendbewegung soll unterstützt und zu gemeinsamen Aktionen eingeladen werden.

Das Programmangebot richtet sich verstärkt an Familien. Hier bietet die KLB vom 13. bis 16. April eine Familienfreizeit mit dem Thema: „Ostern – Leiden und Auferstehung Jesu“ an, zu der noch Plätze frei sind. Werte wie Heimat, Brauchtum und Kultur sollen in Dorf und Region wieder verstärkt ins Bewusstsein gebracht werden. Die Landvolkbewegung versteht sich in der Diözese Eichstätt als Sprachrohr der Landwirtschaft in der Kirche und für soziale Gesichtspunkte. Deshalb wurde Bischof Dr. Walter Mixa am 4. Mai zu einer Hofbesichtigung nach Rapperszell eingeladen. Ein besonderes Augenmerk soll auf den Menschen in der Landwirtschaft gelegt werden, der im Spannungsfeld zwischen Ökonomiedruck und mangelnder Solidarität der Verbraucher oft als Verlierer dasteht. Die bestehende Solidaritäts-Aktion Minibrot und das Engagement in der Partnerdiözese Tambacounda in Senegal werden weitergeführt.

Die Katholische Landvolkbewegung erreichte im Jahr 2003 mit rund 60 Veranstaltungen 5000 Menschen in der Diözese Eichstätt.