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27.03.2023

Spenden für Christen im Heiligen Land – Kollekte am Palmsonntag

Plakat zur Palmsonntagskollekte

Plakat zur Palmsonntagskollekte. Grafik: DVHL

Eichstätt. (pde) – Um Spenden für die Christen im Heiligen Land bitten die deutschen Bischöfe zu Beginn der Karwoche am Palmsonntag, 2. April. Damit soll Menschen in Israel, Palästina und Jordanien Chancen auf Bildung, soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben eröffnet werden. Die Palmsonntagskollekte steht unter dem Leitwort „Chancen spenden. Damit Christen im Heiligen Land bleiben.“

Von der Bibel inspiriert, blicken die katholischen Christen am Palmsonntag auf Jerusalem, die „Stadt des Friedens“, und auf das Heilige Land, die Heimat Jesu. Im ihrem gemeinsamen Aufruf schreiben die deutschen Bischöfe: „Am Palmsonntag hören wir das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem. Auf diesem biblischen Weg ziehen auch in diesem Jahr zahlreiche Christen aus dem Heiligen Land in einer Prozession durch die Stadt. Hoffentlich können sie nach den Jahren der Einschränkungen durch die Pandemie nun wieder von Pilgern aus aller Welt begleitet werden – eine Erfahrung der Solidarität, die dringend erwünscht ist.“

Die Christen des Heiligen Landes, so die Bischöfe, seien eine kleine Minderheit. Für die Gesellschaft, in der sie leben, seien sie jedoch von großer Bedeutung. „Je nach Wohnort haben Christen jüdische oder muslimische Nachbarn. Mit dem Judentum verbindet sie die gemeinsame hebräische Bibel, mit dem Islam die gemeinsame orientalische Kultur. In ihrem Alltag haben sie deshalb die Chance, als Vermittler in der konfliktreichen Region zu agieren. Für sich selbst aber sehen viele Christen wenig Perspektiven. Viele träumen von einem besseren Leben jenseits ihrer Heimat.“

In dem Schreiben, das der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke mitunterzeichnet hat, werden die Gläubigen in Deutschland zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land aufgerufen. Die Kollekte bei den Gottesdiensten zum Palmsonntag kommt Projekten von christlichen Einrichtungen zu Gute, die vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande und von der Deutschen Franziskanerprovinz unterstützt werden. Christliche Begegnungsstätten, Schulen, Gemeinden und soziale Einrichtungen eröffnen neue Perspektiven. „Sie bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern sie unterstützen auch Kinder aus sozialschwachen Familien, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke und Migranten – darunter viele Frauen. Darüber hinaus tragen christliche Einrichtungen vielfach zur interreligiösen Friedenserziehung bei“, heißt es im Aufruf der deutschen Bischöfe.

Weitere Informationen zu den unterstützten Projekten sowie Materialien zur Gestaltung der Palmsonntagsliturgie gibt es unter www.palmsonntagskollekte.de.

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