Seit 25 Jahren Bischof - Der ehemalige Eichstätter Bischof Dr. Karl Braun feiert silbernes Jubiläum

Eichstätt. (pde) – Der frühere Eichstätter Bischof und Bamberger Erzbischof Dr. Karl Braun wurde am 16. Juni vor genau 25 Jahren in Eichstätt zum Bischof geweiht. Braun war von 1984 bis zu seiner Ernennung zum Erzbischof von Bamberg im Jahre 1995 der 80. Bischof von Eichstätt. Seinen Ruhestand verbringt Braun seit 2001 in Bamberg.

Sein Vorgänger im Amt des Bischofs von Eichstätt, Alois Brems, weihte den damaligen Augsburger Domkapitular Dr. Karl Braun am 16. Juni 1984 im Eichstätter Dom zum Bischof, nachdem er am 17. April von Papst Johannes Paul II. zum Bischof des Bistums Eichstätt ernannt wurde.

Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB übermittelte seinem  Vor-Vorgänger die besten Glück- und Segenswünsche. Er dankte dem Jubilar für seinen Einsatz für die Kirche von Eichstätt. Außerdem freue er sich auf die Jubiläumsfeierlichkeiten am 5. Juli in Eichstätt.

Im Ringen um die innere Einheit der Kirche und im Bemühen, auf Menschen zuzugehen und ihnen die Tiefe des Glaubens nahezubringen, hatte er als Bischof von Eichstätt seine Akzente gesetzt. Er sah sich dabei besonders der von Papst Johannes Paul II. ausgerufenen Neuevangelisierung verpflichtet. Unter dieses Ziel stellte Bischof Braun auch das Jubiläum „1250 Jahre Bistum Eichstätt“, das im Jahr seines Abschieds aus Eichstätt 1995 begangen wurde.

Immer wieder hat Erzbischof Braun den Kontakt zu seinem ehemaligen Bistum aufrecht erhalten. So war und ist er ein gern gesehener Gast bei zahlreichen Anlässen in Gemeinden und Verbänden. Nicht zuletzt in der Zeit der Sedisvakanz des Eichstätter Bischofsstuhls fand er den Weg in seine ehemalige Bischofsstadt, um beispielsweise im April 2006 der Chrisammesse im Eichstätter Dom vorzustehen.

Das Bistum Eichstätt feiert das silberne Bischofsjubiläum seines ehemaligen Bischofs im Rahmen des Willibaldsfestes am 5. Juli. Den Pontifikalgottesdienst im Eichstätter Dom zelebriert der jetzige Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB zusammen mit seinen beiden Vorgängern, Erzbischof emeritus Dr. Karl Braun und dem jetzigen Augsburger Bischof Dr. Walter Mixa.

Karl Braun wurde am 13. Dezember 1930 im Kempten geboren. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte er von 1952 bis 1959 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er am 10. Oktober 1958 zum Priester geweiht wurde. Von 1959 bis 1962 wirkte er als Aushilfspriester in Grönenbach und als Kaplan in Murnau. 1962 kehrte er zu einem weiterführenden Studium des Kirchenrechts nach Rom zurück. Er war Vizerektor des deutschen Studienkollegs Santa Maria del Anima und Konzilssekretär des damaligen Augsburger Bischofs Dr. Joseph Freundorfer. 1966 schloss er seine Studien mit der Promotion zum Doktor des Kirchenrechts ab. Nach seiner Rückkehr in die Heimatdiözese Augsburg war er Domvikar und zweiter Sekretär von Bischof Dr. Josef Stimpfle. 1972 wurde er Bistumstheologe und in das Domkapitel berufen. Papst Johannes Paul II. ernannte Karl Braun am 17. April 1984 zum Bischof. Als Wahlspruch wählte der 80. Bischof von Eichstätt den Satz aus dem Johannesevangelium: „Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben“. Am 25. März 1995 wurde er zum Erzbischof des Erzbistums Bamberg ernannt und am 28. Mai 1995 dort ins Amt eingeführt. 2001 trat er in den Ruhestand.

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