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04.04.2022

„Sehnsucht nach Frieden“: Palmsonntagskollekte für Christinnen und Christen im Heiligen Land

Foto der Stadt Jerusalem

Jerusalem ist für Jüdinnen und Juden, Christinnen und Christen und Musliminnen und Muslimen eine heilige Stadt. Foto: Michael Roesch/Pfarrbriefservice.de

Eichstätt. (pde) – Zur Solidarität mit den Christinnen und Christen im Heiligen Land rufen die deutschen Bischöfe auf. Mit der Kollekte in den Palmsonntagsgottesdiensten am 10. April sollen christliche Einrichtungen und Projekte in Israel unterstützt werden. Diese setzten sich für Frieden und Versöhnung zwischen den Religionen ein.

Am Palmsonntag schauen die katholischen Christinnen und Christen auf Jerusalem, die „Stadt des Friedens“, und auf das Heilige Land, die Heimat Jesu. „Oft aber bieten sich uns keine Bilder des Friedens, sondern Eindrücke zerrissener Gesellschaften, religiöser Spannungen, von Terroranschlägen und Krieg“, heißt es in einem Schreiben, das Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt mitunterzeichnet hat. Dennoch ließen sich Pilgernde aus aller Welt dort vom irdischen Lebensweg Jesu berühren, insbesondere von seinem Ausruf beim Einzug in Jerusalem: „Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was Frieden bringt“. Nach den Worten der Bischöfe zeigt sich in Jerusalem, der heiligen Stadt dreier Religionen, die Sehnsucht nach Frieden.

Seit knapp 2.000 Jahren lebt im Heiligen Land eine kleine christliche Gemeinschaft. Unter schwierigen Bedingungen versucht sie, die frohe Botschaft vom Frieden zu leben. Sie setzt sich für Versöhnung und ein friedliches Zusammenleben von Jüdinnen und Juden, Christinnen und Christen und Musliminnen und Muslimen ein. Christliche Schulen und Begegnungsstätten bemühen sich um interreligiöse Friedenserziehung. Kinder aus sozial schwachen Familien, die kaum staatliche Hilfe erhalten, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke und Migrantinnen und Migranten finden Aufnahme in christlichen Einrichtungen.

Viele Pilgernde haben auf ihren Reisen solche Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen sowie gemeinnützige Projekte kennengelernt und durch Spenden unterstützt. Infolge der Corona-Pandemie sind die Einnahmen jedoch nun schon zwei Jahre lang fast vollständig ausgeblieben. „Um ihre sozialen, karitativen und interreligiösen Angebote aufrechterhalten zu können, ist die Kirche im Heiligen Land deshalb mehr denn je auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen – damit der sehnsüchtig erhoffte Friede bei immer mehr Menschen Einzug halten kann“, betonen die Bischöfe in ihrem Aufruf zur Palmsonntagskollekte.

Die Kollekte in den Palmsonntagsgottesdiensten ist für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und das Kommissariat des Heiligen Landes der Deutschen Franziskanerprovinz bestimmt. Beide Organisationen helfen als „Brückenbauer des Friedens“ den Kirchen vor Ort.

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