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04.03.2004

„Samariterdienst“ durch Spende leisten - Caritasdirektor Harrer bittet um Hilfe bei Caritas-Frühjahrssammlung

Eichstätt. (pde) - Gerade in Zeiten, in denen die Finanzierung sozialer Dienste unsicher wird, sei der „Samariterdienst“ durch eine Spende bei der Caritassammlung besonders wichtig. Dies betont der Eichstätter Caritasdirektor Willibald Harrer in seinem Aufruf zur Haus- und Straßensammlung des Caritasverbandes Eichstätt, die vom kommenden Montag bis zum 14. März stattfindet. Unter Anspielung auf die biblische Erzählung vom barmherzigen Samariter schreibt er: „Es gibt viele, die unter die Räuber gefallen sind, die an unserem Weg liegen und auf unsere Hilfe angewiesen sind.“ Die zunehmende Not habe auch oder gerade in der heutigen Zeit viele Gesichter. Der Bogen spanne sich von materiellen bis hin zu psychisch-seelischen Problemen. Von Jahr zu Jahr seien mehr Menschen überschuldet. Immer zahlreicher und schwieriger würden aber auch die Nöte, „die von innen hochsteigen wie Angst, Überforderung, Aussichtslosigkeit oder das Gefühl von Sinnleere“, verweist Harrer auf die Erfahrungen der Kreis- und Beratungsstellen der Caritas.

Der Caritasverband hat mehrere Projekte, die er mit den erhofften Spenden aus diesjährigen Sammlungsgeldern fördern will: Rund 50.000 Euro sind für die Unterstützung von Familien und Einzelpersonen nötig, denen die Caritas-Kreisstellen damit in schwierigen Lebenslagen unbürokratisch und schnell helfen möchten. Bei den Caritas-Altenheimen in Berching, Greding und Stein müssen insgesamt 2.250.000 Euro für die Schaffung von Gemeinschafts- und Therapieräumen, für den Einbau pflegegerechter Nasszellen in Zimmern sowie für Brandschutz investiert werden. Davon muss die Caritas knapp ein Drittel aus eigenen Mitteln aufbringen. Mit 200.000 Euro wird in Hilpoltstein ein neues Gebäude für die Caritas-Sozialstation, die Außenstelle der Kreisstelle Roth und eine Seniorenbegegnungsstätte durch den Caritasverband mitfinanziert. Auch dafür sind Spendengelder erforderlich. Für die Frühförderung im Ingolstädter Caritas-Zentrum St. Vinzenz für behinderte Kinder wird derzeit ein Wohnhaus mit Behandlungsräumen und einem behindertengerechten Zugang zum Erdgeschoss hergerichtet. Dafür bekommt die Caritas keinen Zuschuss und muss daher rund 430.000 Euro aus eigenen Mitteln aufwenden.

Wie immer verbleiben 60 Prozent der Sammlungsgelder beim Caritasverband. 40 Prozent gehen an die Pfarrgemeinden für deren sozialen Aufgaben. Das Leitwort der Caritas-Sammlung lautet: „Not sehen und handeln. Caritas“.

 

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