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10.10.2017

Ressourcen und Belastungen in der Seelsorge: Bistum Eichstätt zieht Konsequenzen aus Seelsorgestudie

Eichstätt/Beilngries. (pde) – Das Bistum Eichstätt will verstärkt die persönlichen Fähigkeiten der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Blick nehmen. Dabei soll eine möglichst große Übereinstimmung zwischen den Begabungen des einzelnen und den notwendigen Aufgaben in der Seelsorge angestrebt werden. Eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe ist derzeit dabei, Anregungen der verschiedenen Berufsgruppen aufzugreifen und sie in den pastoralen Prozess einfließen zu lassen. Dadurch sollen Belastungen vor Ort, denen gerade Pfarrer und Gemeindereferenten ausgesetzt sind, besser aufgefangen werden.

Die Diözese Eichstätt reagiert damit auf die Ergebnisse einer Studie, bei der bundesweit Lebensqualität, Berufszufriedenheit oder auch Spiritualität bei Priestern, Diakonen und Laien in der Seelsorge untersucht wurden. Das Ergebnis für das Bistum Eichstätt wurde bei einem Studientag im Tagungshaus Schloss Hirschberg vorgestellt. Dabei verwies Prof. Christoph Jacobs von der Forschungsgruppe darauf, dass das Bistum Eichstätt vor genau den gleichen Herausforderungen wie die anderen Diözesen stehe. „Es geht darum, in den größer werdenden pastoralen Räumen die Nähe zu den Gläubigen nicht zu verlieren und zugleich im Seelsorgsteam die Aufgaben aufzuteilen.“ Für die Zukunft brauche es keine Alleskönner, sondern Frauen und Männer, die sich ihren Charismen entsprechend professionalisieren, so Jacobs.

Im Jahr 2015 wurde in ganz Deutschland durch eine Forschungsgruppe von Theologen und Ärzten eine Seelsorgestudie durchgeführt. 8500 Personen aus 22 Diözesen haben sich daran beteiligt.


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