Religiöse Themen ins Gespräch bringen - Diözesanbildungswerk startet neues Halbjahresprogramm mit Kurzfilmabenden

Eichstätt. (pde) - Den Glauben neu zu buchstabieren und aktuell ins Gespräch zu bringen, das ist das Ziel des Diözesanbildungswerkes Eichstätt. Angesichts einer wachsenden Distanz zur Kirche sei ein „Dialog auf Augenhöhe“ auch in Zeiten finanzieller Krisen wichtig, betont Dr. Bertram Blum, der Leiter der Einrichtung. Das aktuelle Bildungsangebot umfasst Filmabende, Gesprächstrainings, Kurse für Kirchenführer und Familienwochenenden.

Die besten Kurzfilme aus den letzten Jahren werden am 14. und 15. Januar im Alten Stadttheater in Eichstätt präsentiert. Im Anschluss an die Vorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch.

An Kirchenführer richtet sich ein dreiteiliger Kurs mit der Kunsthistorikerin Claudia Grund. Der wachsende Tourismus führt immer mehr Menschen, denen Glaube und Kirche fremd geworden ist, in die Gotteshäuser. Dieses Interesse bedeutet eine Chance, Kirchenbauten und ihre religiösen Symbole neu zu entdecken und religiöse Ersterfahrungen zu machen. Der Kurs zeigt in Theorie und Praxis, welche theologischen, kunstgeschichtlichen und psychologischen Aspekte bei Führungen berücksichtigt werden müssen. Start ist am 13. Februar in Eichstätt. Eine Exkursion, die sich ebenfalls ausschließlich an Kirchenführer richtet, führt am 3. Juli nach Mittelfranken und in die Oberpfalz.

Was muss ich wissen, um Eltern-Kind-Gruppen unterstützen, leiten und begleiten zu können? Darum geht es bei ganztägigen Schulungen, die am 14. Februar, 13. März, 24. April und 15. Mai stattfinden. Das Angebot versteht sich als praxisorientierte Ausbildung und wird von zwei Erzieherinnen geleitet. Das Thema Sprachentwicklung steht im Mittelpunkt einer zweiten Fortbildung für Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen am 22. Mai.

Für Paare in den unterschiedlichsten Lebensphasen werden das ganze Jahr über zahlreiche Seminare angeboten. Da gibt es Ehevorbereitungsseminare, ein EPL-Gesprächstraining oder Impulstage zum Thema „Wenn die Kinder das Nest verlassen“. Immer geht es darum, die Beziehung lebendig zu halten, miteinander im Gespräch zu bleiben und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln. Los geht es vom 6. bis 8. Februar mit einem Ehevorbereitungsseminar auf Schloss Hirschberg. An die ganze Familie richtet sich eine Wochenendfreizeit vom 2. bis 4. Juli auf Schloss Pfünz. Unter dem Motto „Was in mir steckt“ geht es darum, Einzelbegabungen Raum zu geben und Familienressourcen zu bündeln.

Beim „Forum Erwachsenenbildung“ am 6. März werden neue Wege der theologischen Erwachsenenbildung gesucht: Wie kann man Glaubenfragen systematisch und in einer heute angemessenen Form ins Gespräch bringen? Die Veranstaltung richtet sich an Verantwortliche in der Erwachsenenbildung. Eine Referentenfortbildung zum Thema Ehevorbereitung findet am 20. März statt. Beim Studientag für Akademiker am 28. März steht die Ethik der Bergpredigt im Mittelpunkt. Der Studientag wird den aktuellen Stand der Forschung darstellen und Wege aufzeigen, wie die Bergpredigt in der heutigen Zeit zur unverzichtbaren „Magna Charta“ christlicher Lebensgestaltung werden kann.

Ehrenamtlicher Dienst braucht immer wieder neue Impulse und Reflexion. So geht es auch den Mitarbeiterinnen von Büchereien. Bei einer „Werkstatt Büchereiarbeit“ vom 23. bis 24. April in Plankstetten stehen Erfahrungsaustausch und praktische Überlegungen im Vordergrund.

Außerdem bietet das Diözesanbildungswerk in Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen Institutionen viele weitere Kurse an. Mal geht es um Vergolden (30. Januar bis 1. Februar, mal um Kalligraphie (13. bis 15. Februar), mal um Literatur (12. bis 14. März), mal um Werte im Manager-Alltag (25. bis 27. Juni). Veranstaltungsort ist jeweils das Kloster Plankstetten.

Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen gibt es beim Diözesanbildungswerk, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Telefon (08421) 50-641, Fax 50-649, E-Mail: erwachsenenbildung@bistum-eichstaett.de, im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung/.