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12.06.2014

Priesterjubilare im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Vor vielen Jahren wurden sie zu Priestern geweiht – inzwischen haben viele der Priester, die in diesem Jahr das Jubiläum ihrer Weihe feiern, ein langes Berufsleben hinter sich. Vier von ihnen hat Bischof Joseph Schröffer sogar vor sechzig Jahren, am 29. Juni 1954, im Eichstätter Dom geweiht. Schröffer war später als Kardinal in der römischen Kurie tätig.

60-jähriges Priesterjubiläum

Domkapitular i. R. Alois Brandl, geboren 1926 in Ochsenfeld, war nach seiner Priesterweihe Kaplan in Ingolstadt-Unsernherrn und Schwabach sowie als Seelsorger der neu errichteten Kuratie St. Gabriel im Süden Nürnbergs tätig. 1967 übernahm er die Pfarrei Berg in der Oberpfalz und betreute zugleich die Nachbarpfarrei Hausheim mit. Seit 1973 war er zudem Kämmerer des Dekanats Neumarkt. 1979 wurde er als Finanzdirektor und Ehrendomherr nach Eichstätt berufen und 1983 zum Domkapitular gewählt. Domkapitular Brandl wirkte in einer Reihe kirchlicher und öffentlicher Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene mit, so im Verwaltungsrat des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Im St. Gundekar-Werk vertrat er den Hauptgesellschafter des Wohnungs- und Stadtbauunternehmens, die Diözese Eichstätt. Er gehörte dem Aufsichtsrat der LIGA-Bank und –Krankenkasse an und vertrat den Gesellschafter Diözese im Weltbild-Verlag. Brandl wirkte außerdem im Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes mit. 13 Jahre, von 1979 bis 1992, war er Diözesanpräses des Kolpingwerkes in der Diözese Eichstätt. 2000 wurde ihm der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen. Seit September 1997 ist Alois Brandl im Ruhestand. Er übernahm allerdings noch viele Aushilfen in der Seelsorge und gehörte von 2002 bis 2008 dem Vorstand der Eichstätter Universitätsstiftung an.

Kaspar Hirschbeck wurde 1928 in Huisheim geboren. Nach der Priesterweihe war er Aushilfspriester in Jahrsdorf und Freystadt sowie Kaplan in Hilpoltstein, bevor er 1956 zu Studien in Rom beurlaubt wurde. Nach weiteren Stationen in Forchheim und Windsbach war er ab 1966 als Militärpfarrer in Ingolstadt und München tätig, 1971 wurde er zum Militärdekan ernannt. 1972 wurde Hirschbeck Pfarrer in St. Johannes in Neumarkt, von 1973 bis 1985 war er zudem Dekan von Neumarkt. Seit 1998 ist er im Ruhestand. Wegen seines kirchlichen und sozialen Engagements wurde ihm 1994 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, er ist zudem Ehrenbürger und Träger der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Neumarkt.

Johann Weber, geboren 1929 in Lauterhofen, war zunächst als Aushilfspriester in Feucht und Eitensheim sowie als Kaplan in Nürnberg-Eibach und Herrieden tätig. 1964 wurde ihm vom Bischof die Pfarrei Pfraunfeld übertragen. Ab 1976 wirkte er als Pfarrer in Treuchtlingen. 1984 übernahm er die Pfarrei Kipfenberg, seit 1999 verbringt er seinen Ruhestand in Neumarkt.

Das Jubiläum seiner Priesterweihe vor 60 Jahren feiert auch Pater Michael Breindl, Benediktiner in Plankstetten.

50-jähriges Priesterjubiläum

Bischof Joseph Schröffer weihte die Jubilare am 29. Juni 1964 im Eichstätter Dom.

Josef Handl, geboren 1939 in Zettwing, war zunächst zweiter Wallfahrtskaplan auf dem Habsberg, Aushilfspriester in Rohrbach und Kaplan in Nürnberg-Reichelsdorf. 1969 wurde er Kaplan in St. Moritz in Ingolstadt, 1973 Kurat in Solnhofen. 1982 kam er als Pfarrer nach Georgensgmünd. Dort verbringt er seit 2003 seinen Ruhestand.

Dr. Albert Hopfenbeck, geboren 1938 in Lauterhofen, war zunächst Aushilfspriester in Nürnberg-Reichelsdorf, in Treuchtlingen und in St. Moritz in Ingolstadt, dann Kaplan in Dollnstein, ab 1965 Aushilfspriester in Mailing. 1966 wurde er Kaplan in Weißenburg, 1968 Kaplan an der Münsterpfarrei in Ingolstadt. Er wurde 1968 beurlaubt zum weiterführenden Studium in München. 1976 kam er an das Diözesangericht in Eichstätt und war von 1979 bis 1987 Vizeoffizial. 1980 wurde er zum Domvikar und 1983 zum Domkapitular ernannt. Von 1983 bis 1987 war er Ständiger Stellvertreter des Bischofs im Stiftungsrat der Stiftung Katholische Universität Eichstätt. Von 1988 bis 2002 leitete Hopfenbeck als Offizial das Diözesangericht, 1989 wurde er zum Domdekan gewählt. 2004 trat er in den Ruhestand.

Georg Köbl, geboren 1934 in Wackersberg, war nach seiner Weihe Aushilfspriester in Holnstein, Kaldorf, Deining und Königstein. 1965 wurde er Kaplan in Roth und 1967 in Gunzenhausen. 1973 übernahm er die Pfarrei Ochsenfeld und wurde zugleich mit der Seelsorge für die Gehörlosen im Bistum beauftragt. Seit 1990 war er Pfarrer in Lenting, von 1993 bis 2004 außerdem Dekan von Gaimersheim. 2004 trat er in den Ruhestand. Georg Köbl ist Ehrenbürger der Gemeinden Adelschlag und Lenting.

Jakob Meyer wurde 1936 in Greding geboren und war nach seiner Weihe Kaplan in Burgoberbach, Aushilfspriester in Großlellenfeld und Kaplan in St. Augustin in Ingolstadt. 1968 wurde er Kaplan in Allersberg, 1975 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer von St. Sebald in Schwabach. Von 1976 bis 1998 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte in Deutschland. Von 1986 bis 2004 war Meyer zudem geistlicher Beirat des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen Frauenbundes. 1996 wurde Jakob Meyer Spiritual im Kloster Marienburg in Abenberg. 2002 trat er in den Ruhestand. Meyer ist Träger der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Schwabach.

Wolfgang Niebler, geboren 1938 in Seubersdorf, war zunächst Aushilfspriester in Seubersdorf und Kaplan in Monheim. 1966 wurde er Kaplan in Altdorf und 1968 in St. Sebald in Schwabach. 1974 übernahm er die Pfarrei Feucht. Ab 1992 war er Pfarrer in Wettstetten, von 2004 an zudem Dekan von Gaimersheim. Seit 2008 verbringt er seinen Ruhestand in Neumarkt-Pölling.

Dr. Josef Wohlmuth, geboren 1938 in Laibstadt, war zunächst Aushilfspriester in Möhren und zweiter Kaplan in Gunzenhausen. 1968 wurde er zum Studium in Tübingen beurlaubt, 1970 zum Studium in Regensburg und 1971 zum Studium in Bonn. 1973 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Rheinland in Bonn, ab 1980 war er Privatdozent an der Universität Bonn für Dogmatik und Dogmengeschichte. Nach einer Lehrstuhlvertretung in Tübingen wurde er 1981 Professor an der Universität Köln für Theologie und ihre Didaktik. 1986 wurde er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn Professor für Dogmatik bis zu seiner Emeritierung 2003. Wohlmuth gehörte dem Arbeitskreis des Zentralkomitees der deutschen Katholiken für den christlich-jüdischen Dialog an. Von 2004 bis 2011 leitete er zudem die Bischöfliche Studienstiftung Cusanuswerk mit Sitz in Bonn. Wohlmuth ist Träger der Bonifatius-Medaille, der höchsten Auszeichnung, die die Deutsche Bischofskonferenz für herausragende Dienste vergibt.

Ebenfalls das 50-jährige Weihejubiläum begeht Pater Ernst Tiefenbacher. Er gehört den Oblaten des heiligen Franz von Sales an und lebt im Tillyheim in Ingolstadt.

Zudem feiern Dr. Josef Renker und Dr. Engelbert Groß in diesem Jahr ihr 50-jähriges Priesterjubiläum.

Renker wurde am 8. März 1964 in Bamberg zum Priester geweiht. 1975 promovierte Renker und kam an die Katholische Universität Eichstätt. Dort lehrte er als Professor für Theorie und Praxis der kirchlichen Gemeindearbeit bis 1993. 1977 kam er zudem als Seelsorger in die Pfarrei Egweil, wo er bis heute geblieben ist.

Groß wurde am 22. Februar 1964 in Aachen geweiht. Von 1988 bis 2004 war er Professor für Religionspädagogik und Didaktik der Religionslehre an der Katholischen Universität Eichstätt. Seit fast 27 Jahren lebt er in der Pfarrgemeinde St. Johannes, 23 Jahre lang wirkte er als Seelsorger im Caritas-Kinderdorf Marienstein mit. Seit 2011 unterstützt er die Pfarrseelsorge in Rebdorf.

40-jähriges Priesterjubiläum

Bischof Alois Brems weihte die Jubilare am 30. Juni 1974 wegen der Domrenovierung im Ingolstädter Münster.

Hermann Josef Plank, geboren 1948 in Sollngriesbach, half nach seiner Weihe in Breitenbrunn und Töging-Kottingwörth aus. 1975 wurde er Kaplan in Lauterhofen, 1976 in Weißenburg und 1980 in Allersberg. 1984 übernahm Plank die Pfarreien Günching und Lengenfeld. Seit 1990 ist er Pfarrer in Leinburg.

Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals wurde 1949 in Rieshofen geboren. Er war zunächst Kaplan in Maria am Hauch in Nürnberg, in Deining und in St. Johannes in Neumarkt. Von 1978 bis 1984 war er Kaplan in der Münsterpfarrei Ingolstadt. 1984 wurde er Militärpfarrer in Bad Reichenhall. Ab 1992 war Vollnhals Münsterpfarrer in Ingolstadt und ab 2004 zugleich Pfarrer in St. Moritz in Ingolstadt. Im Mai 2010 wurde er Ordinariatsrat und ständiger Stellvertreter des Generalvikars, im August 2010 Generalvikar und Moderator der Kurie. Dezember 2010 wurde er Domkapitular, seit September 2011 ist er Dompropst.

Bereits am 19. Mai feierte Josef Vollnhals sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Er wurde 1948 in Rieshofen geboren. Nach seiner Weihe in Walting war er zunächst Kaplan zur Aushilfe in Velburg und Kaplan in Berching. 1976 wurde er Wallfahrtskaplan in Wemding, 1977 Benefiziumsprovisor in Kastl und Pfaffenhofen. 1983 wurde Vollnhals zum Pfarrer von Weilheim und zugleich zum Pfarrprovisor von Wittesheim ernannt. Danach war er ab 1988 Pfarrer in Reichertshofen und ab 1995 Pfarradministrator in Dietenhofen-Großhabersdorf. Ab 1998 war er Pfarrer von Titting, Erkertshofen und Kaldorf sowie ab 2005 zugleich Pfarradministrator in Morsbach, ab 2007 Pfarrer. Seit 2013 verbringt er seinen Ruhestand in Freystadt.

25-jähriges Priesterjubiläum

Bischof Karl Braun weihte die Jubilare am 1. Juli 1989 im Eichstätter Dom.

Msgr. Dr. Josef Gehr, geboren 1958 in Ursensollen, war nach seiner Weihe Kaplan in St. Johannes in Neumarkt. 1990 wurde er zum Studium in München freigestellt. 1996 wurde er Domvikar sowie Diözesanrichter und Ehebandverteidiger am Offizialat in Eichstätt. Von 1997 bis 2002 war er Seelsorger in Buchenhüll. 1998 bis 2002 übernahm er das Amt des Vizeoffizial. Von 2002 bis 2009 leitete er als Regens das Priesterseminar. 2009 wurde er zum Dienst an der Kleruskongregation in Rom berufen.

Alfred Grimm, geboren 1958 in Kipfenberg, war nach seiner Weihe Kaplan in Lauterhofen. Ab 1991 war er Kaplan in Nürnberg-Altenfurt, Fischbach und Moorenbrunn. 1993 wurde er zum Pfarrer in St. Peter und Paul in Schwabach ernannt. Von 1999 bis bis 2001 war er Pfarrer in Breitenbrunn und Gimpertshausen. 2002 übernahm er die Pfarrei Abenberg. Von 2007 bis 2011 war er zudem Seelsorger im Altenheim St. Elisabeth in Eichstätt. Seit 2007 ist er Diözesanverantwortlicher in der Behindertenpastoral und Pfarradministrator in St. Maximilian Kolbe in Nürnberg.

Stephan Neufanger wurde 1961 in Pleinfeld geboren. Nach seiner Priesterweihe war er Kaplan in Nürnberg-Reichelsdorf und Allersberg. 1992 wurde er Pfarradministrator in Ingolstadt-Pettenhofen. Ab 1993 war er Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, von 1993 bis 1996 zudem Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjugend. 1998 wurde er Pfarrer in Herz Jesu in Ingolstadt. 2007 ernannte ihn Bischof Gregor Maria Hanke zum Pfarrer in Ornbau.

Roman Zierer, geboren 1963 in Eichstätt, war nach der Priesterweihe Kaplan in Pleinfeld und in der Pfarrei „Zu unserer lieben Frau“ in Neumarkt. 1994 wurde er Pfarrer in Möhren und Gundelsheim, 1996 in Seubersdorf und Eichenhofen. 2009 wurde er Pfarrvikar in Seubersdorf, Eichenhofen, Daßwang und Batzhausen.

Ebenfalls das 25-jährige Weihejubiläum begeht Pater Herbert Winklehner. Er gehört den Oblaten des heiligen Franz von Sales an und lebt im Salesianum Rosental in Eichstätt.

Video: Ein Leben als Priester

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