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15.06.2023

Priesterjubilare 2023

Hostienschale

Eichstätt. (pde) – 19 Priester im Bistum Eichstätt können 2023 ein Jubiläum anlässlich ihrer Weihe zum Priester vor 25, 40, 50, 60 oder sogar 70 Jahren feiern, darunter auch Bischof Gregor Maria Hanke. 14 von ihnen haben einer Veröffentlichung zugestimmt. 70 Jahre Priester Am 29. Juni 1953 spendete Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom das Sakrament der Priesterweihe. Unter den damaligen Weihekandidaten war Prof. Dr. theol. Ernst Reiter, geboren 1926 in Hilpoltstein. Reiter lehrte mehr als 27 Jahre an der Eichstätter Hochschule. Auch nach seiner Emeritierung blieb Ernst Reiter der Wissenschaft und der Seelsorge verbunden. Als gefragter Experte, vor allem in seinen wissenschaftlichen Spezialgebieten: der Reformationsgeschichte, der Kirchengeschichte während des Dritten Reichs und der Eichstätter Diözesangeschichte, hat er sich in zahlreichen Veröffentlichungen weit über den universitären Bereich hinaus einen Namen gemacht. Mittlerweile ist Reiter der älteste lebende Priester des Bistums Eichstätt.

Der Jubilar war nach seiner Priesterweihe bis 1955 Kooperator in Monheim, danach bis 1960 Direktor des Bischöflichen Knabenseminars St. Wunibald in Eichstätt und zugleich von 1958 bis 1960 Archivar des Ordinariatsarchivs. 1960 wurde er zu weiterführenden Studien in Bonn freigestellt, die er mit der Promotion abschloss. 1964 übernahm er die Professur für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt, zunächst vertretungsweise und ab 1968 bis zu seiner Emeritierung 1991 als Ordinarius für Mittlere und Neue Kirchengeschichte. Besonders verbunden ist Prof. Reiter auch der Ökumene: Von 1968 bis 1976 war er Diözesanbeauftragter für Ökumene und von 1972 bis 1976 Vorsitzender der Ökumenischen Kommission des Bistums Eichstätt. Von 1983 bis 2015 war der Jubilar als Spiritual in der Benediktinerinnenabtei St. Walburg in Eichstätt tätig. Von Bischof Gregor Maria Hanke wurde er 2010 in die Historikerkommission des Seligsprechungsverfahrens für Pater Jakob Rem berufen. Professor Ernst Reiter verbringt seinen Ruhestand in Greding.

60 Jahre Priester

Am 29. Juni 1963, spendete ebenfalls Bischof Joseph Schröffer im Eichstätter Dom das Weihesakrament. Zu den Priestern, die ihr diamantenes Weihejubiläum begehen, gehört Willibald Brems und Hans-Joachim (Pater Vinzenz) Kowollick.

Brems stammt aus Rapperszell und wurde nach Einsätzen als Aushilfspriester 1964 Präfekt im Studienseminar St. Willibald in Eichstätt. Vier Jahre später wurde er Wallfahrtskooperator in Wemding. 1976 übernahm er die Pfarreien Deining und Großalfalterbach. 1990 wurde Willibald Brems zum Pfarrer für Pleinfeld, St. Veit und Walting im Dekanat Weißenburg ernannt. Ab 2006 leitete er zusätzlich die Pfarrei Stirn. 2008 ging er in den Ruhestand, den er in Roth verbringt. Der Jubilar war von 1983 bis 1998 Sekretär bzw. Sprecher des Priesterrates der Diözese Eichstätt. Von 1996 bis 2007 gehörte er dem Diözesansteuerausschuss an.

Hans-Joachim Kowollick stammt aus Breslau. Er wurde für den Orden der Zisterzienser mit dem Ordensnamen Pater Vinzenz zum Priester geweiht. Nach Auflösung des Klosters Seligenporten 1967 übernahm er 1968 die Leitung der Pfarrei Seligenporten. 1973 wechselte er als Weltpriester in den Dienst der Diözese Eichstätt. 1994 trat er in den Ruhestand, den er in Neumarkt verbringt.

 

40 Jahre Priester

Am 2. Juli 1983 spendete Bischof Alois Brems im Eichstätter Dom die Priesterweihe.

Alfons Hutter wurde in Wendelstein geboren. Nach seiner Priesterweihe war er Kaplan in Lauterhofen, bevor er 1984 zum Bischöflichen Sekretär und Domvikar ernannt wurde. 1988 wurde Hutter Direktor des Diözesanexerzitienhauses Schloss Hirschberg. 1995 übernahm er die Pfarrei St. Augustin in Ingolstadt. Im September 2001 wurde er für die Militärseelsorge freigestellt, zunächst in Mittenwald, 2005 in Amberg, 2011 in Fürstenfeldbruck. Ab 2007 wurde er zum Militärdekan ernannt. Ab 2018 war Hutter Priesterseelsorger für die Militärseelsorge und arbeitete seelsorglich in den Pfarreien Thalmässing, Heideck, Laibstadt und Liebenstadt mit. 2022 ging er in den Ruhestand. Als Seelsorger war Hutter unter anderem in Afghanistan, im Kosovo und in Mali im Einsatz. Im Jahr 2018 wurde er von der damaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen für seine herausragenden Dienste für die Deutsche Bundeswehr mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet.

Pfarrer Michael Kneißl, geboren in Pleinfeld, wurde zunächst in Kastl, Roth und Sachsen-Lichtenau eingesetzt. Danach wurde er Kaplan in Berching und 1985 Kaplan in Nürnberg-Eibach. 1988 wurde er zum Pfarrer in Neumarkt-Pölling ernannt. Im Jahr 2000 wechselte er in die Pfarrei Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg. Seit 2010 ist er Pfarrer in Wendelstein, seit 2016 zusätzlich auch noch in Rednitzhembach.

Dompropst Alfred Rottler, geboren in Schelldorf, wirkte nach seiner Weihe als Kaplan in Allersberg. 1986 wurde er KLJB-Diözesanpräses und übernahm zugleich die Pfarrei Walting bei Eichstätt (Dekanat Beilngries). 1990 wechselte er nach Spalt und Großweingarten und betreute seit 1993 auch die Pfarrei Theilenberg. 2000 wurde er Pfarrer in Roth, 2006 zusätzlich auch noch in Büchenbach. 1998 wurde Alfred Rottler zudem Dekan des damaligen Dekanates Schwabach.

Am 1. September 2009 wurde Rottler Leiter der damaligen Hauptabteilung Seelsorge/Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt. Im Jahr 2010 ernannte ihn Bischof Gregor Maria Hanke zum Domkapitular. 2019 wechselte Rottler zum Caritasverband des Bistums Eichstätt. Als Caritas-Präses ist er geistlicher Vorsteher des Sozialverbands. Im Eichstätter Domkapitel übernahm er 2019 die Aufgaben des Dompropstes zu dem er vom Bischof ernannt wurde. Der Dompropst steht zusammen mit dem Domdekan als „Dignitär“ an der Spitze des Domkapitels, wobei dem Dompropst der Ehrenvorrang zukommt. Rottler ist zudem seit 2006 Diözesanpräses des Schönstattwerkes. Seit 2014 leitet er außerdem das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken auf der Ebene des Bistums Eichstätt.

Domkapitular Norbert Winner stammt aus Burgoberbach (Landkreis Ansbach). Er war nach seiner Priesterweihe Kaplan in Nürnberg-Reichelsdorf und in Neumarkt/Zu Unserer Lieben Frau. 1987 wurde Winner zum Krankenhauspfarrer in Neumarkt ernannt. 1992 wurde er Pfarrer in Hilpoltstein und Jahrsdorf. Winner war von 1993 bis 1998 zudem Dekan des Dekanates Hilpoltstein. Seit 1998 leitet er die Pfarrei Neumarkt/St. Johannes. Bischof Gregor Maria Hanke ernannte ihn Ende Dezember 2010 zum Domkapitular. Viele Jahre war er Sprecher des Priesterrates der Diözese sowie Mitglied im Diözesanpastoralrat.

Edmund Wolfsteiner stammt aus Beilngries und wurde zunächst in Nürnberg/Maria am Hauch, Neumarkt/Zu Unserer Lieben Frau, Altdorf und Ingolstadt/St. Pius eingesetzt. 1987 wurde er Pfarrer in Berg und Hausheim. 1993 wechselte er nach Treuchtlingen und betreute ab 1996 zugleich die Pfarrei Möhren. 2006 wechselte Pfarrer Wolfsteiner nach Nürnberg-Reichelsdorf.

Sein 40-jähriges Priesterjubiläum begeht in diesem Jahr auch Bischof Gregor Maria Hanke OSB. Er wurde am 10. September 1983 in Plankstetten für die Benediktinerabtei Plankstetten zum Priester geweiht. Hanke stammt aus Elbersroth. Nach seinem Studium in Eichstätt und London war er zunächst ein Jahr als Religionslehrer an der Berufsschule in Roth tätig. 1981 trat er in die Benediktinerabtei Plankstetten ein, wo er 1982 die Profess ablegte. Nach seiner Priesterweihe absolvierte er weitere Studien in Oxford und Rom. 1993 wählte ihn der Konvent zum 54. Abt von Plankstetten. Am 14. Oktober 2006 wurde Gregor Maria Hanke von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Eichstätt ernannt und am 2. Dezember im Eichstätter Dom zum Bischof geweiht.

25 Jahre Priester

Im Jahr 1998 fand die Priesterweihe am 27. Juni statt. Folgende Priester können deshalb ihr silbernes Priesterjubiläum feiern.

Dekan Rudolf Batzdorf stammt aus Ingolstadt. Nach verschiedenen Einsätzen als Ferienvertretung wurde er zunächst Kaplan in Greding und ab 2000 in Gunzenhausen. Seit September 2001 ist er Pfarrer von St. Marien und Nürnberg-Katzwang. Ab 2011 war er außerdem Kammerer und stellvertretender Dekan im Bischöflichen Dekanat Nürnberg-Süd. Im Jahr 2018 ernannte ihn Bischof Gregor Maria Hanke zum Dekan.

Dr. Wolfgang Börschlein wurde in Weißenburg geboren. Nach Kaplansjahren in Neumarkt und Greding wechselte er 2001 nach Nürnberg. Bis 2015 war er Pfarrer der Pfarrei zum Guten Hirten und nach der Strukturreform im Nürnberger Süden bis 2017 als Pfarrkurat im Seelsorgeteam der Langwasser-Pfarreien tätig. Seit 2017 ist er Pfarrkurat im Pfarrverband Obere Altmühl-Heide mit den Pfarreien Arberg, Großlellenfeld, Mörsach und Ornbau, seit 2020 zusätzlich Kammerer im Dekanat Herrieden.

Pfarrer Harald Günthner stammt aus Nabburg in der Oberpfalz. Er war Kaplan in Lauterhofen und später in Ingolstadt/St. Pius. 2001 übernahm er die Leitung der Pfarrei Schwarzenbruck.

Pfarrer Ulrich-Ludwig Hildebrand wirkte als Kaplan in Allersberg und Lauterhofen. Im Jahr 2001 übernahm er die Pfarreien Möckenlohe und Pietenfeld. 2015 wechselte er nach Ingolstadt-Unsernherrn.

Konrad Weber war zunächst Kaplan in Hilpoltstein und Beilngries. 2001 übernahm er die Leitung der Pfarreien Breitenbrunn und Gimpertshausen, ab 2010 war er auch für die Pfarrei Kemnathen und die Expositur Hamberg verantwortlich. 2015 wechselte er nach Denkendorf, Dörndorf und Zandt.

 

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