Zum Inhalt springen
08.06.2009

Poona hat neuen Bischof - Eichstätter Delegation bei Amtsübergabe in Indien

Amtsübergabe in Indien

Im Gespräch: Der neue Bischof von Poona, Thomas Dabre (l.), sein Vorgänger Valerian D’Souza (m.) und Domkapitular Josef Blomenhofer (r.) in Pune. Foto: kiz

Eichstätt. (pde) - Bischof Thomas Dabre (63) hat sein Amt als Ortsbischof der Diözese Poona in Besitz genommen. Am 4. Juni hat der Nachfolger von Bischof Valerian D’Souza in der Kapelle des Bischofhauses in Pune das päpstliche Ernennungsschreiben dem Konsultorenkollegium verlesen lassen. Damit hat Bischof D’Souza (75) nach 32 Jahren die Leitung der Eichstätter Partnerdiözese abgegeben. Er war 2008 mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten und leitete die Diözese seit wenigen Monaten als Diözesanadministrator. Dem Akt der kanonischen Besitzergreifung wohnten neben dem Konsultorenkollegium der Diözese Poona weitere Geistliche und Laien der Diözesen Poona und Vasai sowie eine sechsköpfige Delegation aus der Partnerdiözese Eichstätt unter Leitung von Domkapitular Josef Blomenhofer bei. Die rund 60 Gäste aus der Diözese Vasai, der Bischof Dabre seit ihrer Gründung 1998 vorstand, waren eigens mit einem Bus angereist. 

Nach einem Treffen mit den Konsultoren des Bistums, dem Kreis der Mitarbeiter in der Bistumsleitung, dessen Aufgabe in einer deutschen Diözese das Domkapitel übernimmt, nahm sich der neue Oberhirte ausführlich Zeit, mit den Eichstätter Gästen zu sprechen. Bischof emeritus D’Souza erläuterte seinem Nachfolger die Geschichte der nunmehr 54-jährigen Partnerschaft zwischen den Diözesen Poona und Eichstätt und berichtete von der alljährlichen Sternsingeraktion, deren Erlös den Bau, die Einrichtung, Renovierung und den Unterhalt zahlreicher Schulen, kirchlicher Gebäude aber auch einer Reihe karitativer Projekte in der indischen Diözese möglich gemacht habe und mache. Benjamin Pereira, Diözesanpriester aus Poona, der seit elf Jahren in der Pastoral der Diözese Eichstätt tätig ist und die Delegation durch Pune und die benachbarte Diözese Sindhudurg begleitete, betonte, dass es bei der Partnerschaft um mehr als nur finanzielle Hilfe gehe. Er selbst erfahre immer wieder, mit wie viel „Gewinn“ vor allem auch Jugendliche und Kinder ihren Beitrag zur Partnerschaft leisteten.

Domkapitular Blomenhofer gratulierte Bischof Dabre im Namen des Eichstätter Bischofs Dr. Gregor Maria Hanke OSB, wünschte ihm Glück, Kraft und Gottes Segen für sein neues Amt und sprach dem neuen Partnerbischof eine Einladung nach Eichstätt aus. Bischof Dabre dankte für die „große Ehre“ und versprach, der Einladung zu folgen. Er wolle gerne den Bischof, die vielen Wohltäter in der Diözese und vor allem die Kinder kennenlernen, für deren alljährlichen Einsatz er sich bedankte. Einstweilen, lasse er Bischof, Gläubige und alle Sternsinger von Herzen grüßen. Das erste Gespräch zwischen Eichstättern und ihrem neuen Partnerbischof fand – trotz sprachlicher Barrieren – in ungezwungener Atmosphäre statt. Das gegenseitige Versprechen, jeder wolle, der besseren Kommunikation wegen, zumindest zwei Worte aus der Sprache des anderen lernen, löste Bischof Dabre postwendend ein. Er verabschiedete sich von der Eichstätter Delegation mit den Worten „Alles Gute“.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.