Palmsonntag: Die Karwoche beginnt - Aufruf zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land

Eichstätt. (pde) – Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht, dem die Menschen mit Palmzweigen in den Händen zujubelten. Der Palmsonntag bildet aber auch den Auftakt zur Karwoche, in welcher die Christen des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken.

Bereits seit dem 8. Jahrhundert ist der Brauch der Palmprozession bekannt. Da in Deutschland keine Palmen wachsen, werden hier für gewöhnlich Äste der Salweide, des Buchsbaums oder des Wacholders genommen. In südlichen Ländern nutzen die Menschen vor allem die Zweige des Olivenbaumes zur Pflege dieses Brauchs. Zu Beginn des Gottesdienstes werden die Palmzweige gesegnet. Nach der Messe am Palmsonntag nehmen viele Gläubige die Zweige mit nach Hause, wo sie traditionell hinter das Kreuz gesteckt werden.

Der Palmsonntagsgottesdienst am 28. März mit Bischof Gregor Maria Hanke in Eichstätt wird um 9.00 Uhr in der Schutzengelkirche eröffnet, wo die Palmzweige gesegnet werden. Die Palmprozession führt dann zum Dom, wo Bischof Hanke den Pontifikalgottesdienst zelebriert. Die Jugendkantorei am Eichstätter Dom sowie der Männerchor der Dommusik singen Gesänge zum Palmsonntag von Christian Heiß sowie die Chorsätze „Pueri Hebraeorum“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, „Missa super Frére Thibault“ von Orlando di Lasso, „Also hat Gott die Welt geliebt“ von Heinrich Schütz, „Sicut cervus“ von Nancy Telfer und „Jesu salvator mundi“ von Menegali.

Palmsonntagskollekte für die Christen im Heiligen Land

Zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land rufen die deutschen katholischen Bischöfe auf. Die Christen in der Heimat Jesu bräuchten Hilfe, damit sie „im Land ihrer Vorfahren bleiben und Boten und Förderer des Friedens“ sein können, so in dem vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke mitunterzeichneten Aufruf. Die Kollekte am Palmsonntag soll diesem Anliegen dienen und Ausdruck der Hilfe und Solidarität sein. Das gesammelte Geld kommt den christlichen Schulen und den sozialen und pastoralen Einrichtungen der Kirche im Heiligen Land zugute.