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10.04.2006

Osternacht und Ostersonntag: Feier der Auferstehung

Eichstätt. (pde) - An Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi, das Fundament des christlichen Glaubens. Das Konzil von Nizäa (325) beschloss, dass alle Gemeinden das Fest der Auferstehung nach dem ersten Frühjahrsvollmond begehen sollten. Danach bestimmt sich noch heute der Ostertermin.

Die Osternacht ist nach ältester Überlieferung eine „Nacht der Wache für den Herrn“.

Der Gottesdienst, der zwischen dem Anbruch der Dunkelheit am Abend vor dem Osterfest und dem Morgengrauen des Ostersonntags gefeiert werden kann, beginnt damit, dass die Osterkerze am Osterfeuer vor der Kirche entzündet wird. Unter dem dreifachen Ruf „Lumen Christi“ („Christus, das Licht“) wird diese in die dunkle Kirche getragen. Nach einer kurzen Lichtfeier folgt im Wortgottesdienst eine Besinnung über die Großtaten, die Gott der Herr an seinem Volk in alter Zeit getan hat. In der folgenden Tauffeier erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen. Die Eucharistiefeier bildet den vierten Teil der Osternacht.

Feier der Osternacht im Dom

Im Dom zu Eichstätt beginnt die Feier der Osternacht mit Dompropst Johann Limbacher am 15. April um 20.30 Uhr. Am Ostersonntag zelebriert der Diözesanadministrator um 9.00 Uhr den feierlichen Ostergottesdienst. Um 18.00 Uhr wird eine feierliche Vesper im Dom gebetet und gesungen.

Der Eichstätter Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß wird die Ostergottesdienste im Dom musikalisch begleiten. In der Osternacht singt der Domchor unter anderem das „Alleluja“ von Randall Thompson sowie Liedsätze von Wolfram Menschick und Christian Heiß.

Beim Festgottesdienst am Ostersonntag erklingen die „Missa octo vocum“ von Hans Leo Hassler sowie Chorsätze von Michael Lang, Melchior Vulpius und Michael Haller. Die musikalische Gestaltung der Vesper am Sonntagabend übernehmen die Männerstimmen des Domchores.

Die Osterzeit: 50 Tage bis Pfingsten

Die ersten acht Tage der Osterzeit bilden die Osteroktav. In der frühen Kirche ließen die Gläubigen in dieser Zeit die Arbeit ruhen und nahmen an den täglichen Gottesdiensten teil. Die Neugetauften trugen weiße Kleider bis zum heute deshalb so genannten Weißen Sonntag. Aus der Sicht der Evangelien ist Ostern nicht das Geschehen eines einzigen Tages: Nach dem Evangelisten Johannes findet eine Begegnung des Auferstandenen mit Thomas acht Tage nach der Auferstehung statt. In der Apostelgeschichte ist von 40 Tagen die Rede, an denen Jesus den Aposteln erschien, bis er in den Himmel aufgenommen wurde. Am Pfingsttag schließlich, das heißt 50 Tage nach Ostern, wurden die Apostel und ihre Gefährten mit dem Heiligen Geist erfüllt.

 

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