Zum Inhalt springen
12.07.2005

Neubau des Jugendhauses Schloss Pfünz wird eingeweiht - Bedürfnisse der Jugendarbeit und ökologische Gesichtspunkte für Neukonzept entscheidend

Eichstätt. (pde) – Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird am Samstag, 16. Juli, das neu gebaute Tagungs- und Übernachtungshaus des Jugendhauses Schloss Pfünz eingeweiht. Um 16.00 Uhr beginnt ein feierlicher Jugendgottesdienst, danach werden die neuen Räume gesegnet. Das sich anschließende Sommerfest gestalten musikalisch die Jugendband „Nerven Segen“ aus Nürnberg und „Pfarrer Ottmar Breitenhuber and friends“ mit. Bereits ab 14 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des Hauses.

Im Zug der Neukonzeption des Jugendhauses wurden das Bettenhaus 1 und ein zentrales Hauptgebäude neu gebaut. Zudem wurde eine umweltfreundliche Hackschnitzelheizanlage eingerichtet. Die Kosten für die Neubauten belaufen sich auf 6 Millionen Euro. Bis September 2005 wird noch das Bettenhaus 2 saniert und modernisiert. Mit dessen Fertigstellung wird das Jugendhaus eine Kapazität von 110 Betten haben. Zwei der Zimmer sind behindertengerecht gestaltet.

Die Diözese Eichstätt hatte sich zu der Baumaßnahme auf Grund einer Wirtschaftlichkeitsprüfung und der Tatsache entschlossen, dass Teile der Anlage nicht mehr gängigen Standards bei der Unterbringung entsprachen. Ferner waren auch ökologische Gesichtspunkte mitentscheidend: Das frühere Haus konnte nur mit hohem Aufwand beheizt werden.

Für den Neubau und die Erweiterung des Jugendhauses waren im Sommer 2003 eines der beiden Bettenhäuser und ein eingeschossiger Verbindungsbau abgebrochen worden. An deren Stelle wurden ein zentrales Gebäude mit Eingangshalle und Tagungsbereich sowie das Bettenhaus 1 mit einer Kapazität von 84 Betten errichtet. Ferner wurde im Rahmen dieser Maßnahme eine zweigeschossige Anbindung des Bettenhauses 2 verwirklicht. Somit ist es nun auch für Behinderte möglich, über den zentralen Aufzug alle Ebenen im Tagungs- und Unterkunftsbereich zu erreichen.

Der Umwelt zugute kommen dem mit dem Umwelt-Gütesiegel EMAS („Eco-Management and Audit Scheme“) ausgezeichneten Jugendhaus weitere Baumaßnahmen: Die Beheizung sowie auch die Warmwasserbereitung erfolgen in der Grundlast und damit für 80 Prozent der Gesamtleistung über einen Hackschnitzelheizkessel. Mit diesem Heizkonzept ist sichergestellt, dass der Einsatz von fossilen Brennstoffen auf ein verträgliches Minimum reduziert wird. Die Flachdachbereiche erhielten zum Teil eine Begrünung.

Mit der Planung des Neukomplexes waren die Münchner „Architekten am Pündterplatz“ Homeier und Richter beauftragt. Mit ihrem in Zusammenarbeit mit dem Diözesanbauamt und dem Bischöflichen Jugendamt erstellten Konzept wurde das Haus nicht nur gängigen Standards und den Anforderungen moderner Jugendarbeit angepasst. Ziel sei es auch gewesen, „eine angenehme, belebende Atmosphäre zu schaffen, Licht und Landschaft in das Haus hereinzuholen“, so Architekt Jörg Homeier. Die Baumaßnahmen wurden so organisiert, dass zeitgleich der Beherbergungsbetrieb im Bettenhaus 2 aufrechterhalten werden konnte. Die vom Diözesanbauamt geplante und derzeit durchgeführte Sanierung des Bettenhauses 2 umfasst unter anderem sicherheitstechnische Maßnahmen, die Erneuerung der Installation und den Einbau von zwei behindertengerechten Nassbereichen.

 

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.