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14.08.2003

Moderne Christusbilder auf erschütternden Zeichnungen - Diözesanmuseum zeigt Werke von Emil Scheibe - Zahlreiche Sonderführungen

Eichstätt. (pde) - Religiöse Werke des Münchener Künstlers Emil Scheibe sind ab 10. September im Domschatz- und Diözesanmuseum in Eichstätt zu sehen. Die Ölbilder, Lithographien und Grafiken tragen Titel wie „Weihnachten unter dem Bagger“, „Christus in den Drähten“ oder „Der Schrei“. Oft wird die Passion Christi in ein krass realistisches, modernes Milieu verlagert. Dadurch wird Scheibe zum Mahner vor den Schäden, die Mensch und Natur durch die Technik erleiden. Auf der erschütternden Tuschzeichnung „Der Schrei“ wird das Kreuz nicht als Balken von Golgotha dargestellt, sondern als Industriekreuz, das aus Metallstangen und feinen Drähten konstruiert wurde. Anlass für die Ausstellung ist der 90. Geburtstag des in München lebenden Künstlers. Über 20 Arbeiten konnten zusammengetragen werden. Scheibes religiöses Werk ist im Domschatz- und Diözesanmuseum zu sehen, parallel zeigt die Galerie Huber in der Pfahlstraße in Eichstätt Landschafts- und Pflanzenaquarelle des Künstlers.

Außerdem stehen zahlreiche Sonderführungen im Terminkalender. Eine „Kleine Stilgeschichte an Kunstwerken des Diözesanmuseums“ präsentiert am 3. September die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund. Über die Säkularisierung im Hochstift Eichstätt sprechen am 24. September Dr. Emanuel Braun und Dr. Bruno Lengenfelder. Eine Führung für Kinder bietet am 19. Oktober Elisabeth Graf an. „Einfach ist es nicht - wie ein Kunstwerk entsteht“, heißt der Titel der Veranstaltung, bei dem die kleinen Besucher auch selber basteln dürfen. Am 30. Oktober wird Claudia Grund Geschichten vom Leben und Sterben der Heiligen erzählen, angekündigt ist „Wunderbares - Wunderliches - Schauriges“.

Drei Kurzführungen in der Mittagspause stehen bis zum Herbst an. Am 20. August geht es um „Maria Himmelskönigin“, am 17. September lautet das Thema „Verkündigung an Maria und Anbetung der Könige im Dom“, am 22. Oktober werden die Prophetendarstellungen im Mortuarium des Domes erläutert. Der „Geistige Mittagstisch“ beginnt jeweils um 12.15 Uhr und wird von Dr. Claudia Grund gestaltet.

Die Eintrittspreise im Domschatz- und Diözesanmuseum betragen 2 Euro, ermäßigt für Schüler, Studenten, Rentner und Wehrpflichtige sowie für Gruppen ab 15 Personen 1 Euro. Die Familienkarte kostet 3 Euro. An Sonn- und Feiertagen wird freier Eintritt gewährt. Das Museum ist bis zum 2. November am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.30 Uhr bis 17 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen, auch für Kinder und Jugendliche, sind nach Vereinbarung möglich.

Nähere Informationen: Domschatz - und Diözesanmuseum Eichstätt, Residenzplatz 7, 85072 Eichstätt, Telefon (08421) 50-742 und 50-266, Fax 50-269. E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de, Internet: www.dioezeanmuseum-eichstaett.de.

 

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