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03.07.2008

Mit konsequenter Modernisierungspolitik in die Zukunft - St. Gundekar-Werk sieht in den Ballungsräumen gute Entwicklungschancen für den Wohnungsmarkt

Eichstätt/Schwabach. (pde) – Der Bau von barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen wird in Zukunft einen Schwerpunkt bei den Aktivitäten des St. Gundekar-Werks darstellen. Schließlich wolle man der zunehmenden Bevölkerungsschicht der Senioren angemessene Lebensmöglichkeiten anbieten, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht der Wohnungs- und Städtebaugesellschaft der Diözese Eichstätt. Bei Modernisierungsmaßnahmen bestehender Gebäude steht das Prinzip der Nachhaltigkeit im Vordergrund: Im vergangenen Jahr wurde in Ingolstadt die erste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. In Nürnberg-Eibach werden noch in diesem Jahr eine solare Brauchwassererwärmungsanlage und eine Photovoltaikanlage errichtet.

Damit werden auch die regionalen Schwerpunkte deutlich: Da Ingolstadt und Nürnberg stark vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren, setzt dort das St. Gundekar-Werk besondere Schwerpunkte. In Ingolstadt-Hollerstauden werden 173 Wohneinheiten mit rund 11.000 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Das Projekt wird innerhalb des Modellvorhabens „Energieeffizienter Wohnungsbau“ vom Freistaat Bayern gefördert. „Auch langfristig werden dem Raum Ingolstadt beste Prognosen für die Vermietbarkeit von Wohnraum zugewiesen“, heißt es im Geschäftsbericht 2007, der nun vorliegt. In Nürnberg-Eibach werden im Rahmen einer konsequenten Modernisierungspolitik 30 Mietwohnungen auf Neubauniveau gebracht.

Aufgrund der rückläufigen demographischen Entwicklung haben sich auch die Tätigkeitsbereiche der Immobilienwirtschaft verändert. „Im Gegensatz zu früheren Jahren, in denen die Schaffung neuen Wohnraums im Vordergrund stand, konzentriert sich der Schwerpunkt mehr und mehr auf die Modernisierung und Instandhaltung bereits vorhandenen Wohnraums“, heißt es in dem Geschäftsbericht. „Zusätzliche Wohnungen werden nur noch in exponierten Lagen errichtet.“ In den ländlichen Gegenden sei reichlich Wohnraum vorhanden. „In vielen Fällen ist bereits absehbar, dass ein Wohnungsüberangebot entstehen wird und somit auch Maßnahmen zur Beseitigung dieses Überschusses in die Wege geleitet werden müssen.“

In dem Geschäftsbericht zieht das St. Gundekar-Werk eine Bilanz über das vergangene Jahr. Betreut werden 4281 unternehmenseigene Mietwohnungen in 21 Städten und Gemeinden in der Diözese Eichstätt. „Zusammen mit den kommunalen Wohnungsunternehmen der Städte Nürnberg und Ingolstadt gehört das Unternehmen somit nach wie vor zu den drei wichtigsten Anbietern von Sozialwohnungen im Diözesangebiet“, betont Geschäftsführer Peter-Stephan Englert. Zielsetzung sei es, Mietern und Eigentümern ein angenehmes Zuhause zu bieten und ihnen als seriöser, solider und verlässlicher Partner zur Seite zu stehen. Zunehmend tritt die Wohnungs- und Städtebaugesellschaft auch als Verwalter für Dritte auf. So übertrug die Bistumsleitung dem St. Gundekar-Werk die Verwaltung des ehemaligen Franziskanerklosters in Ingolstadt.

Innerhalb des Schwerpunkts Modernisierung wurden 68 Wohnungen in der Brentanostraße in Ingolstadt umgestaltet. Die Mieter können sich über eine sanierte Fassade, ein saniertes Dach, neue Fenster und eine neue Außenanlage freuen. In der Goethestraße haben Umbaumaßnahmen im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“ der Stadt Ingolstadt begonnen, in Nürnberg-Langwasser wurden bei 76 Wohnungen die Fenster ausgetauscht. Auch für die Zukunft rechnet die Wohnungsbaugesellschaft mit hohen Aufwendungen für Modernisierungen. „Im Planungszeitraum bis 2012 sind Ausgaben von jährlich über 5 Millionen Euro erforderlich, um die Gebäude in einem vermietbaren Zustand zu erhalten.“

Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,7 Millionen Euro. Nicht nur wegen des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus blickt das St. Gundekar-Werk optimistisch in die Zukunft: „Aufgrund der weiterhin positiven Entwicklung des Bereichs Hausbewirtschaftung wird sich im Geschäftsjahr 2008 die Ertragssituation erneut verbessern.“

Seit über 50 Jahren gibt es die Wohnungsbaugesellschaft der Diözese Eichstätt. Die Hauptverwaltung befindet sich seit der Gründung in Schwabach. Örtliche Mieterbüros werden in Eichstätt und Ingolstadt unterhalten.

www.gundekar-werk.de

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