Mission: gestern – heute – morgen - Professor Francis D´Sa spricht an der Katholischen Universität

Eichstätt. (pde) - Eine zeitgemäße Definition des Missionsbegriffes erläutert Francis D´Sa bei einem Vortrag am Montag, den 22. Oktober um 18.00 Uhr im Raum 201 der Katholischen Universität in Eichstätt. Die Veranstaltung der Theologischen Fakultät ist Teil der zentralen Feierlichkeiten im Monat der Weltmission.

Das Wort „Mission“ habe bei vielen Menschen immer noch einen schlechten Klang, so der Veranstalter in seiner Ankündigung. Sie würden damit Vorstellungen verbinden, dass Missionare in ferne Länder ausgesandt werden, um Menschen zum Eintritt in die Kirche zu drängen, und dass europäische Spendengelder nach Afrika, Asien oder Lateinamerika fließen. Doch Mission sei „weit mehr und zugleich ganz anders.“

Francis D’Sa ist Gastprofessor für Missionswissenschaft und den Dialog der Religionen an der Universität Würzburg. Der Jesuit wurde 1936 in Gokak Falls (Indien) geboren. D´Sa studierte von 1957 bis 1960 Philosophie an der Päpstlichen Hochschule für Philosophie und Theologie in Pune, der Bischofsstadt des Eichstätter Partnerbistums Poona und von 1964 bis 1968 Theologie in Innsbruck. Seit seiner Promotion in Wien (1973) ist er an verschiedenen wissenschaftlichen Instituten in Europa und Indien in der Lehre tätig. Indische Religionen und die Theologie der Religionen, sowie der interreligiöse und interkulturelle Dialog begleiten sein Schaffen. Seit 2003 ist er Gastprofessor an der Universität Würzburg.