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28.02.2024

Misereor-Fastenaktion: Gast aus Kolumbien im Bistum Eichstätt

Anyela Jimena Guerrero Benavides.

Anyela Jimena Guerrero Benavides ist als Multiplikatorin der Landpastoral im Südwesten Kolumbiens tätig. Foto: Misereor

Eichstätt. (pde) – Die Kolumbianerin Anyela Jimena Guerrero Benavides ist von Freitag, 15. März, bis Montag, 18. März, im Rahmen der Misereor-Fastenaktion zu Gast im Bistum Eichstätt. In ihrer Heimat hilft sie Bäuerinnen und Bauern, ein Bewusstsein für ihre Rechte, für gesunde Ernährung und klimafreundlichen Anbau zu entwickeln.

Nach einem Besuch im Willibaldgymnasium in Eichstätt ist Benavides am Freitag, 15. März, von 14 Uhr bis 17 Uhr bei einem „Coffee Stop“ im Eine Welt-Laden in Herrieden zu Gesprächen bereit. Am Samstag, 16. März, um 10 Uhr ist sie beim „Coffee Stop“ im Bürgerbüro der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Eichstätter Marktplatz. Am Nachmittag hält sie in Schwabach einen Vortrag bei der Vollversammlung des Diözesanrates im Bistum Eichstätt. Am Sonntag, 17. März, feiert der Misereor-Gast den Gottesdienst um 10 Uhr in der St. Pius-Kirche in Ingolstadt mit und hält anschließend einen Impulsvortrag beim Fastenessen der Pfarrei. Zum Abschluss ihres Programms im Bistum besucht Benavides am Montag, 18. März, die Berufsschule in Neumarkt in der Oberpfalz.

Die 29-jährige Anyela Jimena Guerrero Benavides betreibt mit ihrem Vater im Südwesten Kolumbiens eine Kaffeefarm – in Narino, einer Bergregion an der Grenze zu Ecuador. Und sie engagiert sich in der Landpastoral der Diözese Pasto. „Die Landpastoral ist eine große Stütze in meinem Leben. Sie war meine ‚Universität‘, denn ich konnte leider keine weiterführende Schule besuchen. Aber dort habe ich eine solidarische und menschliche Bildung genossen“, sagt Benavides. Sie arbeitet als Multiplikatorin der Landpastoral vor allem mit jungen Menschen, mit Jugendgruppen zusammen.

Unter dem Motto „Interessiert mich die Bohne“ rückt das katholische Hilfswerk Misereor mit seiner diesjährigen Fastenaktion „die Sehnsucht nach einer gerechten Welt ohne Hunger und das Anliegen, unserer Ernährung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen“ in den Fokus. Ein Schwerpunkt liegt auf den Themen nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ernährung. Beispielland ist Kolumbien. In dem südamerikanischen Land leben 60 Prozent der rund 52 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner im ländlichen Raum, viele davon in sehr schwer zugänglichen Gegenden, in denen es wenig Infrastruktur, Schulen und Gesundheitsposten gibt. Bedingt durch die Armut und Marginalisierung, in der die Bauernfamilien leben, verkaufen sie oft die besten Produkte, um Einkommen zu erzielen. Sie selbst verzehren die übriggebliebenen minderwertigen Produkte und verwehren sich auf diese Art und Weise eine gesunde Ernährung und ein würdiges Leben. Darüber hinaus praktizieren viele Bäuerinnen und Bauern Anbaumethoden, die die Umwelt, die Wasserquellen, die Fauna und Flora sowie ihre eigene Gesundheit gefährden.

„Soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung hängen in den Projekten von Misereor eng zusammen, davon können auch wir lernen“, sagt Dr. Gerhard Rott, Leiter des Referats Weltkirche der Diözese Eichstätt. Bei allen Veranstaltungen mit dem Gast aus Kolumbien werde dieser Zusammenhang thematisiert. Die Kollekte in den Gottesdiensten am fünften Fastensonntag (in diesem Jahr am 17. März) ist traditionell für die Fastenaktion von Misereor bestimmt.

Weitere Information zur Fastenaktion sowie die Möglichkeit zu Online-Spenden unter www.misereor.de.

 

 

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