Zum Inhalt springen
10.03.2020

„Mensch nicht als Konsumgut betrachten“: Bischof Hanke betroffen über Schließung des Ledvance-Werkes in Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke zeigt sich betroffen von der Schließung des Ledvance-Werkes in Eichstätt. „Die Schließung des Werkes und der damit verbundene Umgang mit der Mitarbeiterschaft und ihren Familien ist ein Indiz einer Ökonomie, die das Kapital und den Gewinn über den Menschen und seine Würde stellt und jeglicher Nachhaltigkeit entbehrt“, so Hanke. Er mahnt, nicht nur den wirtschaftlichen Profit zu sehen, sondern auch die Menschen in den Blick zu nehmen und sie nicht als „Konsumgut“ zu betrachten, wie es auch Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ formuliert hat.

„Wir als Kirche wollen den betroffenen Familien zur Seite stehen. Mit der Arbeitnehmerpastoral und Betriebsseelsorge kann die Diözese Eichstätt ihren Beitrag leisten, um diese Menschen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen“, so Hanke weiter.

Bereits bevor das Aus für das Werk feststand, hatte Bischof Hanke sich schriftlich in einem Statement solidarisch mit den Angestellten und ihren Familien gezeigt und Anteil an ihrem Schicksal genommen.

Gestern hatte die Geschäftsführung von Ledvance, das dem chinesischen LED-Lichtunternehmen MLS gehört, entschieden, das Werk in Eichstätt zu schließen. Rund 360 Beschäftigte bangen damit um ihre Arbeit. Es sollen Verhandlungen mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen und der IG-Metall aufgenommen werden.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.