Zum Inhalt springen
04.02.2017

Melanie Bößl löst Josef Zimmermann in Leitung des Caritas-Seniorenheimes Spalt ab

Mehrere Vertreter aus Caritas, Kirche und Politik feierten den Leitungswechsel im Caritas-Seniorenheim St. Nikolaus Spalt beim Festakt in der Gaststätte „Rotes Ross“ mit. Foto: Caritas/Esser

Mehrere Vertreter aus Caritas, Kirche und Politik feierten den Leitungswechsel im Caritas-Seniorenheim St. Nikolaus Spalt beim Festakt in der Gaststätte „Rotes Ross“ mit. Foto: Caritas/Esser

Der scheidende Einrichtungsleiter Josef Zimmermann und seine Nachfolgerin Melanie Bößl nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Emmeram. Foto: Caritas/Esser

Der scheidende Einrichtungsleiter Josef Zimmermann und seine Nachfolgerin Melanie Bößl nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Emmeram. Foto: Caritas/Esser

Spalt – Feierlicher Stabwechsel im Caritas-Seniorenheim St. Nikolaus Spalt: Josef Zimmermann (65) ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig wurde die 37-jährige Melanie Bößl offiziell als seine Nachfolgerin in ihr Amt eingeführt. Rund 80 Verantwortliche und Mitarbeitende der Caritas aus dem ganzen Bistum Eichstätt sowie Vertreter aus Politik, Kirche und von Behörden nahmen dazu an einem Gottesdienst in der Kirche St. Emmeram und einem Festakt in der Gaststätte „Rotes Ross“ in Spalt teil.

27-jähriges „segensreiches Wirken“

Caritasdirektor Franz Mattes, der den Gottesdienst zusammen mit dem Spalter Pfarrer Josef Mederer und Kaplan Pater Binod Xaver zelebrierte, würdigte Zimmermanns fast 27-jähriges „segensreiches Wirken“ im Caritasverband für die Diözese Eichstätt. Der studierte Theologe und gelernte Altenpfleger war zunächst von 1990 bis 1994 im Caritas-Seniorenheim St. Elisabeth Eichstätt tätig, davon die letzten beiden Jahre als Leiter einer Pflegestation. Im Februar 1994 übernahm Zimmermann im Seniorenheim St. Nikolaus in Spalt die Einrichtungs- und Pflegedienstleitung. Hier war er genau 23 Jahre tätig. Von 1996 bis 2012 leitete er zudem das Caritas-Seniorenheim St. Walburg in Weißenburg. In Anlehnung an das Tagesevangelium zu Mariä Lichtmess, in dem der greise Simeon das Jesuskind auf den Arm nimmt und dann sein Leben in die Hände Gottes legt, sagte der Caritasdirektor zu Zimmermann, dieser könne mit Dankbarkeit und zufrieden auf seine lange berufliche Caritasarbeit zum Wohl alter und pflegebedürftiger Menschen zurückschauen.

Melanie Bößl wünschte Mattes viel Kraft, Mut und Gottvertrauen, um in ihrer neuen Aufgabe zusammen mit ihren Mitarbeitenden für hilfebedürftige Menschen da zu sein. Bößl wurde in den Caritasverband Eichstätt bereits durch mehrere Tätigkeiten eingeführt: ein Pflegemanagementpraktikum im Seniorenheim Abenberg, ein Engagement als Trainee in der Abteilung ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen des Verbandes sowie zuletzt als Einrichtungsassistentin in Spalt.

Die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin, Hedwig Kenkel, stellte vor allem den im September bezogenen Seniorenheim-Neubau für Hausgemeinschaften als „Krönung der Berufslaufbahn“ Zimmermanns heraus, „der aber auch eine seiner größten Herausforderungen war“. In diesem Zusammenhang erwähnte sie vor allem zahlreiche Prüfungen und Kontrollen von Behörden. Zudem bedankte sich Kenkel bei dem scheidenden Einrichtungsleiter für seine familiäre Führung sowie seinen besonderen Einsatz für die Seelsorge im Haus. Gleichzeitig zeigte sich die Abteilungsleiterin davon überzeugt, eine Nachfolgerin mit Führungsqualitäten gefunden zu haben. Deren Ansatz, „Altenhilfe mehr service- und stadtteilorientiert zu denken“, gehe in die richtige Richtung.

„In der Pflege wird alles nur besser, wenn die Mitarbeiter genügend Zeit haben, sich um die Bewohner zu kümmern“, sagte der Rother Landrat Herbert Eckstein und erhielt dafür Applaus. Er zolle jenen seinen „Respekt, die sich tagtäglich um die Menschen kümmern“. Bei Josef Zimmermann habe ihn vor allem beeindruckt, wie dieser Theologe „seine Berufung in einem nicht einfachen Bereich“ gelebt habe. „Dass Sie das so lange gemacht haben, spricht für sich“, würdigte er die Leistungen Zimmermanns. Der Spalter Bürgermeister Udo Weingart bezeichnete den scheidenden Einrichtungsleiter als „Menschenfreund“ und „Mannschaftsspieler“, der „Dreh- und Angelpunkt in einem herausragenden Team“ gewesen sei. Er freue sich aber auch auf die Zusammenarbeit mit Melanie Bößl. Diese habe er als „jung, sehr kompetent, unaufgeregt und als Frau mit frischen Ideen“ kennengelernt. Der Spalter Pfarrer Josef Mederer wünschte sich, dass auch in Zukunft Krankenbesuche, -kommunion und -salbungen sowie Aussegnungen wie bisher in dem Seniorenheim möglich bleiben. Dadurch könne sich dieses „in christlichem Geist positiv von anderen Angeboten im Pflegesektor abheben“.

Selbstverständnis Altenhilfemanagerin

Zwei Herausforderungen für ihre Arbeit stellte die neue Einrichtungsleiterin Melanie Bößl heraus: zum einen den Pflegenotstand. Ihr werde es vor allem darum gehen, „gute Pflegefachkräfte zu finden, aber auch zu binden und langfristig gesund zu erhalten“. Zum anderen wolle sie das Seniorenheim zu einem Kompetenzzentrum in einem Netzwerk von Dienstleistungen und Beratungsangeboten für Senioren entwickeln. Dazu sollen auch die künftigen Bauten neben dem Neubau für Wohnen mit Service und eine Kapelle sowie einen Veranstaltungsraum dienen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, verstehe sie sich „weniger als Einrichtungsleiterin, sondern mehr als Altenhilfemanagerin“.

Josef Zimmermann bestätigte, dass ihm in Spalt wie Weißenburg die seelsorgliche Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner stets wichtig gewesen ist: „Die Osternachtgottesdienste in St. Walburg, die Krippenfeiern in St. Nikolaus, die Andachten mit Kommunionkindern und Firmlingen oder die gemeinsamen Ausflüge beider Häuser zur Maiandacht nach Wemding bleiben mir in guter Erinnerung. Das wird auch in Zukunft unverzichtbar sein.“ Er wünscht sich, dass für die Seelsorge in den Caritas-Seniorenheimen noch bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Dazu gehört, dass auch Fachleute in Seniorenpastoral die Einrichtungen unterstützen.“ Mit dem Seniorenheim in Spalt hat sich Zimmermann immer besonders verbunden gefühlt, weil er mit seiner Frau und drei Kindern sechs Jahre lang im Dachgeschoss der früheren Schwesternklausur des Hauses lebte. „Mit dem Einzug meiner Familie wurde das Altenheim zum Mehrgenerationenhaus“, erklärte Zimmermann und damit, was ihm auch für die Zukunft am Herzen liegt: „Als attraktiver Treffpunkt für alle Senioren und auch jüngere Menschen wird das Haus seinen Bewohnern ermöglichen, am Leben des Ortes und der Pfarrei teilzunehmen“.

Quelle: Caritasverband für die Diözese Eichstätt

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.