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16.07.2009

Mehr als zweitausend Briefe an den Bischof - Erste Bilanz des Dialogjahres im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) - Viele Jugendliche bewegen existenzielle Fragen, sie suchen eine Wegbegleitung, um nicht in Hoffnungslosigkeit und Mutlosigkeit zu versinken. Für Bischof Gregor Maria Hanke ist dies eine der Erfahrungen, die ihn im Rahmen des Dialogjahres mit der Jugend besonders berührt haben. Mehr als 2.000 Jugendliche haben sich bei der vom Bischöflichen Jugendamt und dem BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) der Diözese Eichstätt initiierten Aktion schriftlich an den Bischof gewandt, mit mehr als 800 hat sich der Bischof außerdem zum persönlichen Austausch getroffen. „Es war für mich ein großes Geschenk zu sehen was die Jugend bewegt, zu hören welche Fragen sie haben, aber auch zu sehen, wie sie auf der Suche sind, wie sie unterwegs sind und unterwegs sein wollen, unterwegs auch zu Gott“, so der Bischof von Eichstätt.

Viele junge Menschen - so die Bilanz des Bischofs - machen sich große Sorgen bezüglich der Zukunft der Gesellschaft, ihrer persönlichen Zukunft und stellen die Frage nach der Hoffnung. „Mir geht ein Teil der persönlichen Zeugnisse junger Menschen sehr nah, in denen sie mit ihren Briefen von ihrem Glaubensleben berichtet haben. Aber mir geht auch nach, wenn junge Menschen schreiben, dass sie mit der Kirche abgeschlossen haben, dass sie keinen Kontakt mehr zur Kirche pflegen und dass sie sich überhaupt fragen, ob es Gott gibt.“ Die Erfahrungen des Dialogjahrs belegten, wie wichtig Jugendarbeit in der Seelsorge sei: „Die Jugend ist die Zukunft der Kirche.“ Neben grundsätzlichen und existenziellen Fragen standen in den Briefen und Gesprächen immer auch konkrete kirchliche Themen, z. B. Gottesdienstbesuch und Gottesdienstgestaltung, im Blickfeld. Und natürlich gab es auch viele persönliche Fragen an Bischof Hanke, beispielsweise nach seinen Hobbys und Urlaubsplänen.

„Überwältigt“ war der Bischof von den Bergen an Post, die bei ihm eingetroffen sind. Die Folge ist, dass noch viele jugendliche Briefschreiber auf Antwort warten müssen: „Ich muss hier um Geduld bitten. Ich tu´ mein Bestes, aber es geht nicht so schnell.“

Das Dialogjahr „Zwischen Himmel und Erde – Jugend und Bischof im Dialog“ hatte im Advent 2008 begonnen. Per Brief oder E-Mail konnten Jugendliche mit dem Bischof Kontakt aufnehmen. Von März bis Juni waren dann zehn Begegnungen mit dem Bischof an verschiedenen Orten des Bistums. Den Abschluss der Jahresaktion bildet eine Jugendwallfahrt vom 31. August bis 6. September nach Assisi. Dabei gehe es ihm darum - so Bischof Hanke - mit den Jugendlichen eine „echt franziskanische Weggemeinschaft“ zu bilden.

Einen Beitrag über die Bilanz des Bischofs gibt es auch bei Radio K1, im Internet unter „www.bistum-eichstaett.de/radio-k1/“.

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