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04.12.2023

Mariä Empfängnis: Pontifikalgottesdienst in Eichstätt und Patronatsfest des Ingolstädter Messbundes

Die „Schuttermutter“

Die „Schuttermutter“ in der Ingolstädter Franziskanerbasilika ist die Patronin des Ingolstädter Messbundes. Foto: Rudolf Schmidt/pde.

Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Am Freitag, 8. Dezember, feiert die Katholische Kirche das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Ein Tag, der im Volksmund auch „Mariä Empfängnis“ genannt wird, und als einer der am meisten missverstandenen Feiertage der katholischen Kirche gilt. Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert dazu um 19 Uhr ein Pontifikalamt in der Eichstätter Schutzengelkirche. Der Marianische Messbund Ingolstadt feiert sein Patronatsfest um 18 Uhr in der Ingolstädter Franziskanerbasilika.

Mariä Unbefleckte Empfängnis wird am 8. Dezember, also genau neun Monate vor dem Fest „Mariä Geburt“ am 8. September gefeiert. Der Termin zeigt schon den Inhalt auf: Es geht um eine Aussage über Maria, nämlich dass diese vom ersten Tag ihres eigenen Lebens, also ihrer eigenen Empfängnis ein ganz besonderes Verhältnis zu Gott hat: Sie ist frei von Sünde, auch von der Erbsünde. Der Glaubenssatz, dass Maria in besonderer Weise von Gott erwählt und begnadet ist, weil sie den Erlöser zur Welt bringen sollte, gehört zur ältesten Tradition der Kirche. Als Dogma festgelegt wurde diese Überzeugung jedoch erst von Papst Pius IX. im Jahr 1854. Somit wird klar, dass nicht Maria es ist, die hier ihr Kind empfängt. Es hat deshalb auch nichts mit der Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist und der Thematik der Jungfrauengeburt zu tun, wie oft fälschlicherweise behauptet wird.

Der Marianische Messbund wurde 1729 von Franziskanern in Ingolstadt gegründet und ist heute in vielen Diözesen, auch außerhalb Deutschlands, bekannt. Am 8. Dezember 1945 erklärte der damalige Eichstätter Bischof, Dr. Michael Rackl, die in Ingolstadt verehrte Mariendarstellung mit dem Namen „Schuttermutter“ zur Patronin des Marianischen Messbundes. Das Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria am 8. Dezember ist auch das jährliche Hauptfest des Messbundes. Seit dem Jahr 2010 befindet sich der Messbund in der Obhut des Bischöflichen Stuhles Eichstätt, nachdem die Franziskaner ihre Niederlassung in Ingolstadt aufgegeben haben. Zu den Mitgliedern des Marianischen Messbundes gehörten zahlreiche Päpste, Bischöfe und Heilige der Katholischen Kirche, beispielsweise die Päpste Pius X., Johannes XIII., Johannes Paul II., Benedikt XVI., Bruder Konrad von Parzham und Pater Pio von Pietrelcina. Hauptzelebrant und Prediger beim Patronatsfest 2023 ist der Kurat des Messbundes, Domvikar Dr. Marc J. Kalisch.

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