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03.07.2008

Litauischer Staatspräsident zu Besuch bei Bischof Hanke - Valdas Adamkus hat vor sechzig Jahren in Eichstätt sein Abitur gemacht

Staatspräsident Adamkus und Bischof Hanke

Staatspräsident Adamkus und Bischof Hanke (pde-Foto: Andreas Schneidt)

Eichstätt. (pde) - Valdas Adamkus, Staatspräsident der Republik Litauen, ist im Rahmen eines Besuchs in Eichstätt von Bischof Gregor Maria Hanke OSB empfangen worden. Der Bischof begrüßte den Staatspräsidenten und seine Frau Alma zusammen mit einer Delegation aus der Republik Litauen als Gast, der in eine frühere Heimat zurückgekehrt sei. Für Staatspräsident Adamkus hat der zweitägige Aufenthalt in Eichstätt besondere persönliche Bedeutung: In Eichstätt-Rebdorf, heute Kloster der Herz-Jesu-Missionare und Realschule der Diözese Eichstätt, hat er 1946 sein Abitur gemacht. In Eichstätt lernte Adamkus auch seine spätere Frau Alma kennen: Sie war damals Schülerin der Mädchenrealschule Maria Ward. Sechzig Jahre nach seiner Eichstätter Zeit fühle er sich hier gleich wieder wie zuhause, stellte der litauische Staatspräsident bei der Begegnung fest.

Bischof Hanke äußerte den Wunsch, dass die völkerverbindende Freundschaft, die vor sechzig Jahren in Eichstätt begründet wurde, sich auch in der Gegenwart im Zeichen der Freiheit und Geschwisterlichkeit bewähre: „Möge Gott geben, dass diese Nähe bleibt und daraus Segen erwächst“. Staatspräsident Adamkus hob in seinem Grußwort hervor, dass die Aufnahme von rund tausend Flüchtlingen aus Litauen vor mehr als sechzig Jahren in Eichstätt besonderer Ausdruck christlicher Gesinnung gewesen sei. Das Volk von Litauen habe mit Hilfe der Kirche seine Freiheit und Identität in der Zeit der Okkupation verteidigt. Litauen setze auch heute auf die Bedeutung christlicher Werte für die Gesellschaft.

Nach dem Krieg waren Flüchtlinge aus Litauen im Kloster Rebdorf aufgenommen worden. Litauischen Schülern wurde dort bis 1949 gymnasialer Unterricht mit Abiturabschluss ermöglicht. Die Verbindung Eichstätt-Litauen ist nicht abgerissen: Zwischen dem Eichstätter Willibald-Gymnasium und dem Jesuitengymnasium in Kaunas gibt es seit vielen Jahren eine gut funktionierende Partnerschaft.

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