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29.10.2002

Leitungswechsel im Pilgerbüro der Diözese Eichstätt - Eröffnung der neuen Geschäftsstelle

Eichstätt. (pde) – Die Bedeutung des christlichen Wallfahrtswesens hat der Eichstätter Diözesanbischof Dr. Walter Mixa betont. Bei einer Feierstunde anlässlich der Einweihung der neuen Räumlichkeiten, der Verabschiedung des bisherigen Eichstätter Pilgerleiters und der Einführung dessen Nachfolgers erinnerte er aber auch an die Menschen, die unfreiwillig auf Pilgerschaft sind, weil sie Opfer von Krieg und Vertreibung geworden sind. Insbesondere sprach er die Bürgerkriegsopfer im ehemaligen Jugoslawien an und kritisierte die Vertreibung ganzer Völker in Afrika. Für Christen ist Wallfahrten aber auch deshalb von Bedeutung, weil man spürt, man sei unterwegs, und könne sich hier nicht endgültig beheimaten.

Der Bischof verabschiedete den bisherigen Leiter des Eichstätter Pilgerbüros, Domvikar Johann Oechsel (75), der nach 17 Jahren in dieser Aufgabe in den Ruhestand tritt. Oechsel habe, so der Bischof, als überzeugter Priester viele Menschen in mehreren Jahrzehnten auf ihrem Pilgerweg mit ihren Sehnsüchten, Ängsten und Bitten begleitet. Insbesondere tat er dies durch sein geistliches Beispiel und das Gebet mit den Pilgern.

Oechsel selbst hatte es als seinen Auftrag gesehen, die Pilgerreisen nicht touristisch zu gestalten, sondern den Pilgergedanken in den Vordergund zu stellen. In seinen Dankesworten erwähnte er die große Begeisterung bei den Gläubigen, die dazu führte, dass die Fahrten oft schon im Jahr vorher ausgebucht waren. Alle Reisen waren immer von Fröhlichkeit und Frömmigkeit geprägt. Für ihn selbst waren dabei die Fahrten ins Heilige Land immer wieder ein Höhepunkt. Oechsel bedauerte, dass diese in den letzten Jahren aufgrund der dortigen politischen Lage nicht mehr möglich gewesen seien. Besonders gefragt waren die Reisen in den französischen Marienwallfahrtsort Lourdes. Viele Tausende Pilger habe Oechsel dorthin begleitet. Weitere Höhepunkte waren auf den Romfahrten die Begegnungen mit dem Heiligen Vater und die jährliche Wallfahrt nach Altötting mit dem Sonderzug, die geprägt sei von der Teilnahme zahlreicher junger Familien. Oechsel habe nach seinen eigenen Worten die Pilgertage stets als Gnadentage erfahren.

In seiner Ansprache wandte sich Bischof Mixa auch an den neuen Leiter der Pilgerstelle des Bistums Eichstätt, Domvikar Reinhard Kürzinger (47). Er möge, so der Bischof, „Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Altgewordenen, den Frohen und Sorgenvollen ein Wegbegleiter sein.“ Auch möge er den Menschen bewusst machen, sie gingen in „Glaube, Hoffnung, Liebe zu einer ewigen Heimat.“

Pfarrer Wolfgang Bousché vertrat den erkrankten Direktor des Bayerischen Pilgerbüros in München. Er wandte sich an den ehemaligen Leiter des Eichstätter Pilgerbüros, Domvikar Oechsel und bescheinigte ihm, dass das Eichstätter Büro zu einer tragenden Säule im Bayerischen Pilgerbüro geworden sei.

Im Rahmen der Feierlichkeiten um den Amtswechsel des Leiters des Eichstätter Pilgerbüros segnete Bischof Walter Mixa auch die neuen Räumlichkeiten am Eichstätter Marktplatz.

 

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