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25.10.2004

„Leise Töne“ im Jesuitenrefektorium - Cembalist spielt auf dem Clavichord Musik aus dem 18. Jahrhundert

Eichstätt. (pde) – „Leise Töne“ sind am 7. November um 20 Uhr im Jesuitenrefektorium des Bischöflichen Seminars in Eichstätt zu hören. Der Schweizer Cembalist Andreas Erismann spielt auf einem Clavichord Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Diese Komponisten waren im 18. Jahrhundert selbst meisterhafte Clavichordspieler. Karten für das Konzert in Eichstätt sind an der Abendkasse erhältlich.

Der Cembalist Andreas Erismann debütierte 1984 an den Internationalen Händelfestspielen in Göttingen. Es folgten Verpflichtungen durch die Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg und die Cambridge Society for Early Music, Boston, USA. Erismann ist Mitglied der „Camerata Bern“ und ein geschätzter Kammermusikpartner. An der Hochschule der Künste Bern und am Konservatorium Bern unterrichtet er Cembalo, Clavichord, Generalbass und Improvisation. Seine Werkinterpretationen auf dem Clavichord fanden in Fachkreisen, zum Beispiel bei Konzerten der British Clavichord Society in London, großen Anklang.

Das Clavichord galt über Jahrhunderte als das sensibelste und ausdrucksstärkste Tasteninstrument. Denn im Unterschied zum Cembalo oder zur Orgel kann auf diesem Instrument wie beim Klavier in stufenloser Dynamik piano und forte gespielt werden. Zudem lässt sich mit jeder Taste ein Vibrato erzeugen, was selbst auf dem modernen Flügel nicht möglich ist. Der Clavichordton ist im Vergleich zu anderen Tasteninstrumenten recht leise. Deshalb wurde es gegen Ende des 18. Jahrhunderts vom viel tonstärkeren Hammerklavier verdrängt.

 

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