Lehre Bruno Grönings kann zu „Entmündigung und Selbstisolierung führen“ - Diözese verweist auf Stellungnahmen von Sektenbeauftragten und staatlichen Stellen

Eichstätt. (pde) - Vor Lehre und Praktiken, die in Bruno-Gröning-Freundeskeisen gepflegt werden und die „zur Entmündigung und Selbstisolierung führen können“, warnen katholische und evangelische Sektenbeauftragte. Anlässlich mehrerer Veranstaltungen im Alten Stadttheater Eichstätt, die offensichtlich für die Lehre Grönings werben sollen, verweist die Diözese Eichstätt auf die Einschätzung beispielsweise des Referates Weltanschauungs- und Sektenfragen der Diözese Trier. Danach widerspricht das Verständnis von Krankheit und Gesundheit, das in den Schriften und in den Freundeskreisen Grönings verbreitet ist, dem christlichen Glauben: „Heilungsgarantien, wie sie in den Bruno-Gröning-Freundeskreisen versprochen werden und die abhängig sind von einem gottgefälligen Leben sowie der Aktivierung des kosmischen Energiepotentials durch bestimmte Körperhaltungen, Techniken und wiederholte ‚Behandlungen’, wie sie die Bruno-Gröning-Gemeinschaften versprechen, kennt die Bibel nicht. Die Fixierung auf den ‚Heilstrom’ Grönings kann dazu führen, dass rechtzeitige ärztliche Behandlung von seelischen oder körperlichen Leiden versäumt oder abgelehnt wird.“ (www.bistum-trier.de/sekten/kinfos/groening.htm).

Weitere Informationen gibt es bei Evangelischen Informationsstelle Kirchen – Sekten – Religionen (im Internet unter „www.relinfo.ch/bgf/“). Dort wird auch auf eine Kurzinformation der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport in der Broschüre "Risiken und Nebenwirkungen" verwiesen sowie auf weiteres Material der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen.