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09.05.2008

„Lang gedienter Copilot verlässt das Cockpit“ - Wechsel beim Caritasverband

Caritasdirektor Willibald Harrer (links) verabschiedete den bisherigen stellvertretenden Direktor des Verbandes, Franz Hutter (Mitte), und führte dessen Nachfolger, Dr. Thomas Echtler, in sein Amt ein. Foto: Caritas/Esser

Caritasdirektor Willibald Harrer (links) verabschiedete den bisherigen stellvertretenden Direktor des Verbandes, Franz Hutter (Mitte), und führte dessen Nachfolger, Dr. Thomas Echtler, in sein Amt ein. Foto: Caritas/Esser

Eichstätt/Ingolstadt (caritas) - Stabwechsel beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt: Franz Hutter (61), der knapp 34 Jahre lang Verwaltungsleiter und die letzten sechs Jahre stellvertretender Caritasdirektor war, ist heute in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit verabschiedet worden. Sein Nachfolger, Dr. Thomas Echtler (55), der bereits seit einem halben Jahr im Verband tätig ist, wurde offiziell von Caritasdirektor Willibald Harrer in sein Amt eingeführt. An der Veranstaltung im Caritas-Wohnheim St. Alfons Ingolstadt nahmen rund 90 leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Zentrale sowie den Einrichtungen des Verbandes teil, ferner mehrere Vertreter aus Politik und Kirche.

Caritasdirektor Harrer würdigte vor allem, dass „trotz aller Sachzwänge der kirchliche Geist“ bei Hutters Engagement sichtbar wurde. Aufgrund seines jahrzehntelanges Wirkens sei der Satz geprägt worden: „Wenn man in Eichstätt Caritas hört, denkt man an Hutter.“

Der für die Caritas-Altenhilfe zuständige Abteilungsleiter Helmut Stephan sagte, „ein lang gedienter Copilot verlässt das Cockpit“. Er verwies darauf, dass in Hutters Zeit drei Eichstätter Caritasdirektoren, vier Bischöfe und drei Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes tätig gewesen seien. Hutter habe zum Großteil dazu beigetragen, den Caritasverband zu einem der wirtschaftlich gesündesten Verbände in Bayern und darüber hinaus zu machen. Ihm sei es auch wesentlich zu verdanken, dass die Anzahl der Mitarbeiter in der Eichstätter Caritaszentrale seit 1974 von einst 7 auf heute knapp 70 gestiegen sei und die im gesamten Verband von rund 400 auf inzwischen etwa 2.800. Zudem hätten seit 1980 32 junge Menschen in der Verwaltung eine Ausbildung absolviert.

Willibald Gailler, stellvertretender Landrat des Landkreises Neumarkt, aus dem Hutter stammt, dankte Hutter „für vorbildlichen Einsatz aus kommunalpolitischer Sicht“. Auch dank ihm sei die Caritas in diesem Landkreis ein wichtiger Wohlfahrtsverband mit vielfältigen Engagements in stationärer und ambulanter Pflege sowie sozialer Beratung. Franz Hutter selbst sagte, „das größte Kapital des Caritasverbandes sind nicht seine Sammlungsgelder und die Zuschüsse, die er bekommt, sondern engagierte Mitarbeiter, die aus dem Geist des Evangeliums heraus ihren Dienst tun“.

Sein Nachfolger Dr. Thomas Echtler kündigte, einen Schwerpunkt auf Qualifizierungen und Fortbildungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu setzen. Zudem wolle er sich dafür einsetzen, dass die Caritas anwaltschaftlich für benachteiligte Menschen eintritt, sozialpolitisch Stellung bezieht und als eine Grundfunktion von Kirche begriffen wird.

Echtler stammt aus Rottenbuch im Landkreis Weilheim-Schongau und war von 1980 bis 1983 bereits einmal im Bistum Eichstätt tätig: als Diözesanreferent für Ehe und Familie. Er studierte Katholische Theologie, Latein und Erwachsenbildung und erwarb den Doktor der Philosophie. Vor dem Caritasverband war er stellvertretender Vorstand der Bayerischen Verwaltungsschule in München.


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