Landvolk radelt in die Schweiz - „Tour de Suisse mit Nikolaus von Flüe“

Eichstätt. (pde) – Zur fünften Fahrradwallfahrt der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) an den Wirkungsort des Heiligen Nikolaus von Flüe in der Schweiz starteten am Dienstag 23 Radfahrer am Domplatz in Eichstätt. Das Motto der 475 Kilometer langen Wallfahrt lautet: „Im Trikot des Einsiedlers, Tour de Suisse mit Nikolaus von Flüe“.

Der jüngste Teilnehmer der Tour ist erst elf Jahre alt. „Die Gemeinschaft ist wichtig, das gemeinsame Ankommen und nicht der sportliche Wettbewerb“, betont der Leiter Sebastian Wacker. Geistlich und geistig motiviert wird die Gruppe von Pfarrer Elmar Spöttle aus Velburg, der selbst als „Radseelsorger“ mitfährt. „Wer aufbricht, sich aus dem Gewohnten heraus wagt, der inneren Sehnsucht Raum schafft, dessen Leben wird sich verändern“, sagte Spöttle bei seiner Einführung im Dom, „auch wenn er wieder in die alte Umgebung zurückkehrt“.

Die Route führt zumeist über Nebenstrecken durch landschaftlich reizvolle Gebiete. Sechs Tagesetappen, zwischen 65 und 90 Kilometer lang, werden über Buttenwiesen, Weißenhorn, Baienfurt, Will und Einsiedel nach Flüeli in die Schweiz führen. Die größte Herausforderung wird am Samstag auf der Strecke von Will nach Einsiedeln der Etzelpass sein, bei dem fast 600 Höhenmeter überwunden werden müssen.

„Im Mittelpunkt steht nicht die sportliche Leistung, sondern spirituelle Impulse und das Gemeinsam auf den Weg machen“, erklärt Wacker. „Der Weg nach Flüeli bietet die Chance Gemeinschaft zu erleben, einfach zu leben und der Mitte wieder ein Stück näher zu kommen.“