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04.11.2003

Kunst zwischen Erde, Himmel und Hölle - Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit Fragen nach der Unendlichkeit, mit philosophischen Gedanken und geflügelten Wesen

Eichstätt. (pde) - Vögel zwitschern im Dialog mit einem großen Philosophen, Orgelklänge begleiten Texte aus der „Göttlichen Komödie“, geflügelte Worte über geflügelte Wesen werden mit Musik serviert: „Erde Himmel Hölle“ heißt eine Veranstaltungsreihe des Gesprächskreises Kunst und Kirche der Diözese Eichstätt, die am 15. November beginnt. „Die Kunst fordert uns auf, uns selbst zu befragen und nicht zurückzuschrecken vor dem Blick in den Abgrund oder in die Unendlichkeit“, so lautet die Intention der Veranstalter.

Ein „Gespräch mit Vogelstimme im Ziergarten“ verbirgt sich hinter der ersten Veranstaltung „Alberts Garten“, die am Namenstag des Heiligen Albertus Magnus stattfindet. Am 15. November um 20 Uhr kommt der große Theologe, Philosoph und Naturwissenschaftler im Ulmer Hof in Eichstätt zu Wort. Er gilt als einer der überragenden Köpfe des 13. Jahrhunderts. In Form einer Disputation werden Naturbeobachtungen aus den naturwissenschaftlichen Werken des Albertus Magnus den Gedanken aus seinen philosophischen und theologischen Schriften gegenübergestellt.

„Engelwärts – Geflügelte Worte über geflügelte Wesen“, eine Lesung mit Musik, steht am 22. November (20 Uhr), im Autohaus Schmid in Eichstätt auf dem Programm. Vorgetragen werden Texte von internationalen Autoren wie Martin Luther und Karl Valentin, Robert Gernhardt und Franz Kafka, Charles Baudelaire und Mark Twain, Marie-Luise Kaschnitz und Rose Ausländer. Die Sprecher sind Uli Ackermann und Michael Heberling.

Eine Baldachinorgel, eine Kleinorgel des 16. Jahrhunderts, kommt am 29. November (20 Uhr) im Marquardus-Saal in der Luitpoldstraße 2 in Eichstätt zum Einsatz. Sie begleitet die Stuttgarter Schauspielerin Verena Buss bei ihrem Vortrag von Texten des Dante Alighieri. Die Schauspielerin liest aus der „Göttlichen Komödie“ und schildert Dantes Reise durch die drei Reiche des Jenseits: die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Damit macht sie eines der wichtigsten Werke abendländischer Dichtung für jedermann zugänglich. Zuvor gibt Dr. Michael Schwarze vom Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine kurze Einführung. Als Datum wählten die Veranstalter den Wechsel des Kirchenjahres.

Karten für die Veranstaltungsreihe „Erde Himmel Hölle“ gibt es bei der Medienzentrale, Luitpoldstraße 2, Eichstätt, Telefon (08421) 50-651. Der Eintritt für eine Veranstaltung beträgt 4 bzw. 6 Euro, für die gesamte Veranstaltungsreihe 8 bzw. 12 Euro.

 

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