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20.04.2005

Kunst und Architektur als Zugang zum Glauben - Beispielhafte Kirchenführer-Kurse im Bistum Eichstätt

Eichstätt. (pde) - 146 ausgebildete Kirchenführerinnen und Kirchenführer stehen im Bistum Eichstätt flächendeckend zur Verfügung. 30 von ihnen haben soeben ihre Ausbildung abgeschlossen, die vom Diözesanbildungswerk Eichstätt organisiert wurde. Kursinhalte waren die verschiedenen Stilrichtungen, christliche Symbolik und Ikonographie sowie ganz unterschiedliche beispielhafte Kirchenführungen in Eichstätt, Freystadt, Hirschberg und Kottingwörth.

Vor kurzem referierte Dr. Bertram Blum, der Direktor des für die Kurse verantwortlichen Diözesanbildungswerkes Eichstätt, in Erfurt im Rahmen einer Netzwerk-Veranstaltung für die deutschen Diözesen zum Thema Kirchenführungen über das Eichstätter Projekt. Dabei stellte sich im Vergleich zu den anderen Bistümern heraus, dass dort meist nur die großen Domkirchen im Blickfeld sind, während in Eichstätt dieses Angebot als pastoraler Akzent auf die Fläche der Diözese hin verstanden ist.

Wie dringend notwendig dies ist, zeigte der soeben abgeschlossene dreiteilige Kirchenführerkurs, der achte, den das Diözesanbildungswerk in ununterbrochener Folge durchführte. Während z.B. in Nürnberg/St. Sebald wöchentlich etwa 230 Menschen den Sonntagsgottesdienst besuchen, kommen in der gleichen Woche etwa 9.700 Menschen als Touristen in diese Kirche. Dies wertete Blum als Herausforderung für die kirchliche Bildungsarbeit und Pastoral. So wie die Menschen des Spätmittelalters vielfach als Analphabeten über die damals entstandenen Kunstwerke dem Glauben begegneten, so könnten auch die medial geprägten Menschen der Gegenwart, denen das Wissen über den Glauben oft verloren gegangen ist, über Architektur und Kunst den christlichen Glauben neu für sich buchstabieren, wenn ihnen ein entsprechender Zugang vermittelt wird.

Dass dieses Projekt in Eichstätt so vorbildlich gelingt, sei vor allem das Verdienst von Dr. Claudia Grund, der Referentin für Kunst und Kirche, unterstrich der Direktor des Diözesanbildungswerkes. Auch die diesmal knapp 30 Teilnehmenden aus der ganzen Diözese dankten Frau Dr. Grund für eine „optimale Vermittlung“ der Kursinhalte. Das Diözesanbildungswerk plant eine Fortsetzung der Ausbildung. Zunächst ist daran gedacht, die bisher ausgebildeten Kirchenführer in Theorie und Praxis weiterzubilden. Die entsprechenden Angebote sind in Vorbereitung.

 

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